Kommunalwahl 2026Christian Kerschner will Grafings Bürgermeister werden

Kommunalwahl in Grafing: Christian Kerschner tritt für die SPD als Bürgermeisterkandidat an.
Kommunalwahl in Grafing: Christian Kerschner tritt für die SPD als Bürgermeisterkandidat an. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Der 54-jährige SPD-Stadtrat setzt auf mehr Bürgerbeteiligung, eine Sanierungsoffensive und bezahlbaren Wohnraum.

Christian Kerschner von der SPD möchte Bürgermeister in Grafing werden. Das entsprechende Votum des Ortsvereins fiel einstimmig aus. Der 54-jährige gebürtige Steinhöringer und Familienvater sitzt seit fünf Jahren im Stadtrat, wo er nach eigenen Worten erlebt hat, „wie gute Ideen in den Schubladen verschwinden und Probleme größer werden, während über Nebensächlichkeiten gestritten wird“. Als Bürgermeister wolle er „mehr Schwung in die Umsetzung bringen und gemeinsam mit allen Beteiligten gestalten, statt nur verwalten“.

Ein zentrales Thema sei der Zustand der städtischen Infrastruktur. „Der aktuelle Fortschritt bei der Sanierung von Straßen, Kanälen und Brücken ist viel zu langsam.“ Kerschner fordert deshalb ein klares Sanierungskonzept und eine verlässliche Finanzpolitik, „die notwendige Projekte vor Prestigevorhaben stellt“. Besonders am Herzen liegt ihm aber auch die direkte Einbindung der Bürgerinnen und Bürger. Er will Stadtratssitzungen live übertragen, Haushaltsdebatten öffentlich führen und neue Beteiligungsformen wie Bürgerbudget und Jugendrat schaffen. „Echte Demokratie endet nicht am Wahlabend“, betont er.

Auch beim Thema Wohnen kündigte er Initiativen an: genossenschaftlicher Wohnungsbau, Nutzung kommunaler Grundstücke in Erbpacht und die Schaffung von Azubi- und Studentenwohnungen. Zudem sei eine professionelle Sozialberatung notwendig, um Menschen in Not besser zu helfen. Konkrete Klimaschutzmaßnahmen stehen ebenfalls auf Kerschners Agenda: „Energetische Sanierung städtischer Gebäude, Nutzung von Geothermie und Wasserkraft sowie ein intelligenter Mix aus ÖPNV und Autoverkehr machen Grafing zukunftsfähig.“

Bereits 2020 hatte sich Christian Kerschner für das Bürgermeisteramt beworben, unterlag damals jedoch dem CSU-Kandidaten Christian Bauer.

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