Kommunalwahl 2020:Kampf gegen Windräder

Die Bayernpartei stellt ihre Liste für den Kreistag auf und definiert ihre Ziele

"Intensiv, aber stets freundschaftlich und fair" war laut einer Pressemitteilung der Bayernpartei die Debatte zur Aufstellung der Kreistagsliste im Gasthof Huber in Oberndorf. Die Stimmung sei so gewesen, dass sich vier anwesende Gäste spontan entschlossen hätten, der Bayernpartei beizutreten, heißt es darin weiter. Listenführer ist Robert Böhnlein aus Aßling, gefolgt von Kreisrat Christian Eckert aus Grafing und dem Ebersberger Gerhard Geiselhöringer.

Die aufgestellte Liste bildet laut der Bayernpartei einen Querschnitt der Landkreisbevölkerung ab. Angestellte und Selbständige seien ebenso unter den Kandidaten wie Landwirte, Gastronomen, engagierte Natur- und Waldschützer, eine Lehrerin und auf Platz 18 ein 18-jähriger Schüler. Auch die wesentlichen Punkte des Wahlprogramms wurden ausführlich besprochen. Unter anderem ging es um den geplanten Windpark im Ebersberger Forst, den die Bayernpartei unter allen Umständen verhindern will, wie es in der Pressemitteilung weiter heißt. Bezirksrat Hubert Dorn sagte, bereits in den 60er Jahren habe man den Forst anderen Interessen opfern wollen. Dies sei bereits damals am Widerstand der Bevölkerung, den auch die Bayernpartei mitorganisiert habe, gescheitert. Man sei aber zuversichtlich, dass dies erneut gelingen werde.

Ein weiteres Hauptthema war das Finanzgebaren des Landkreises, insbesondere beim Kauf des ehemaligen Sparkassen-Gebäudes. Hier hatte in der entscheidenden Sitzung als einziger Kreisrat der Bayernparteiler Christian Eckert dagegen gestimmt. Auch weitere Themen, wie die Drosselung des Zuzugs in den Landkreis sowie eine Förderung der Regionalität und einheimischer Familien wurden diskutiert. In seinen Schlussworten zeigte sich der Landratskandidat Robert Böhnlein zuversichtlich, dass das Wahlziel "mindestens eine Verdopplung der Mandate" im März erreicht wird. Momentan stellt die Bayernpartei zwei Kreisräte.

Die Kandidaten: 1. Robert Böhnlein, 2. Christian Eckert, 3. Gerhard Geiselhöringer, 4. Harold Amann, 5. Thomas Lechner, 6. Franz Czech, 7. Simone Binder, 8. Josef Neumeier, 9. Markus Huber, 10. Walter Schmidtke, 11. Monika Kotter, 12. Thomas Mayr, 13. Harald Gruchala, 14. Günter Baumgartner, 15. Sebastian Stadler, 16. Nadine Holzner, 17. Josef Niedermaier, 18. Sylvester Hauptmann, 19. Alexander Müller, 20. Mathias Krickhahn, 21. Dagmar Czech, 22. Daniel Tost, 23. Andreas Franz, 24. Paul Knox, 25. Rudolf Klinger, 26. Ulrike Hauptmann, 27. Johannes Krickhahn, 28. Peter Schmid, 29. Michael Silbermann, 30. Stefan Grasser, 31. Karl Schelmbauer, 32. Georg Pointner, 33. Helga Forer. Ersatzkandidaten Helmut Müller, Berta Müller.

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