Kita-Planung:Es wird knapp

Ob Anzings Hort-Neubau bis zum Herbst 2020 fertig ist, ist fraglich

So richtig glaubt Bürgermeister Franz Finauer (UBA) nicht mehr daran: Dass Anzings Großprojekt, die dringend benötigte Kinderbetreuungseinrichtung nordwestlich der Grundschule, mit dem im September 2020 beginnenden Betreuungsjahr eingeweiht werden kann, wird laut Finauer "ganz schön knapp". Unter anderem müsse dafür erst eine Straße erschlossen und gebaut werden, die zu dem künftigen Neubau führt. "Ich glaube, das müssen wir nach hinten verschieben", mutmaßt der Rathauschef.

Anfang Oktober stimmte der Gemeinderat einstimmig dem Vorentwurf zum Bau der geplanten Kinderbetreuungseinrichtung zu: Gebaut werden sollen ein sogenanntes Kinderhaus, in dem einmal vier Kita-Gruppen Platz finden, und ein Flexhaus, das für Hort-Gruppen gedacht ist und bei Bedarf auch in eine Ganztagsschule umgewandelt werden könnte. Letzteres wird unterkellert und bietet dadurch genügend Platz für eine Mensa. In derselben Sitzung einigte sich der Gemeinderat außerdem auf eine Hybridbauweise, also eine Mischung aus Beton- und Holzbau.

Der Beschluss für den Bebauungsplan liegt laut Finauer bereits vor. Jetzt soll der Plan so schnell wie möglich öffentlich ausgelegt werden. Außerdem ist geplant, in der nächsten Sitzung des Gemeinderats am 8. Januar über einen Bauleiter für das Projekt abzustimmen.

Bei einer Schätzung der Kosten hält sich Finauer eher bedeckt. Er nennt eine Spanne von 12,5 bis 13 Millionen Euro brutto. Davon müsse man noch Zuschüsse und den Verkaufsertrag der Grundstücke abziehen, um die Summe zu erhalten, die die Gemeinde tatsächlich zu zahlen haben wird. "Auf etwas mehr als der Hälfte werden wir wohl sitzen bleiben", wagt Finauer eine vorsichtige Prognose. "Eigentlich ist das mehr, als wir ursprünglich gedacht haben." Genauere Schätzungen möchte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeben.

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