Kirchseeon:Verjüngungskur für die Gewerbeschau

Kirchseeon: Projektleiterin Berit Rapp möchte aus der EGA eine "Messe mit Eventcharakter" machen.

Projektleiterin Berit Rapp möchte aus der EGA eine "Messe mit Eventcharakter" machen.

(Foto: Christian Endt)

Vom 11. bis zum 14. Mai empfängt die Landkreismesse EGA die Besucher in Ebersberg mit einem neuen Konzept

Von Stefanie Deimel, Kirchseeon

Insgesamt haben sich etwa 20 Menschen im gemütlichen Gastraum des Gasthof Hamberger niedergelassen. Am vorderen Ende steht eine große Leinwand, auf der das grüne Logo der Landkreismesse "EGA" prangt. Unter den Gästen findet man Bürgermeister und andere Vertreter der Gemeinden - doch nur wenige sind gekommen, um sich als potenzielle Aussteller über die Messe zu informieren. Das liege vielleicht daran, dass in der Adresse der Einladung Kirchseeon statt Eglharting gestanden habe, spaßt Bürgermeister Udo Ockel (CSU).

Möglicherweise lassen sich die wenigen Gäste auch dadurch begründen, dass bereits im Oktober vergangenen Jahres ein Informationsabend zur Landkreismesse EGA in Ebersberg stattgefunden hatte. Man habe nun aber nochmals in einer anderen Gemeinde die Möglichkeit bieten wollen, mehr über die EGA, die vom 11. bis zum 14. Mai stattfindet, und ihr neues Erscheinungsbild zu erfahren, erklärt Berit Rapp.

Rapp ist Projektleiterin der Landkreismesse und präsentiert an diesem Abend deren neues Konzept. Schnell sei klar gewesen, dass sich an der EGA einiges verändern müsse, um sie wieder attraktiver zu machen, sagt Rapp. Seit 1991 findet die Gewerbeschau abwechselnd alle zwei Jahre in Grafing und Ebersberg statt. Doch die EGA war eingerostet, konkurrierte mit der Gewerbeschau Markt Schwaben. Deshalb soll die EGA nun zu einer modernen, landkreisweiten Messe werden. Die Herausforderung, "die EGA einer Verjüngungskur zu unterziehen", wie es Berit Rapp formuliert, habe sie gerne angenommen, erzählt die erfahrene Projektleiterin. Etwas Neues zu konzipieren habe nämlich den Vorteil, dass man sich dabei voll ausleben könne, sagt sie. Gemeinsam mit dem Landratsamt wurde an der Konzeption gearbeitet, dabei wäre man in Ebersberg für alle Ideen sehr offen gewesen, so Rapp.

Konkret werden Neuerungen beispielsweise am Ausstellungsgelände zu sehen sein. Auf dem Ebersberger Volksfestplatz wird ein "Marktplatz der Begegnungen" von Freiflächen, drei Ausstellungshallen, einem Vortragszelt, der Landwirtschaftsausstellung und der Volksfesthalle umgeben sein. Bei diesem Aufbau sei von Vorteil, dass die Besucher an allen Freiflächen vorbeikämen, selbst wenn sie direkt auf dem Weg zu einem Zelt seien, sagt Herbert Rebhan. Er ist als Vertreter der Erdinger Firma GARH dabei, die für die Messeorganisation zuständig ist. Eine weitere Idee bei der Planung sei zudem gewesen, sich an verschiedenen "Themenwelten" zu orientieren und die Messe dementsprechend zu strukturieren.

Rapp verdeutlicht, dass man mit der Konzeption besonders junge Menschen und Familien ansprechen möchte - es solle eine "Messe mit Eventcharakter" werden, sagt sie. Dies umzusetzen, wird auch mit einem professionellen Online-Auftritt (www.ega-lebesart.de) versucht. Bisher sei das neue Konzept im Landkreis sehr gut angenommen worden, auch von den Ausstellern, lobt Rapp. Auf das Vortragszelt etwa hätte es "einen regelrechten Run" gegeben. Jetzt müsse man abwarten, wie die Besucher im Mai auf die "verjüngte EGA" reagieren werden.

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