„Es war fast noch ein bisschen besser als im letzten Jahr“, sagt Jan Paeplow, und man meint, den Kirchseeoner Bürgermeister durchs Telefon grinsen zu sehen. Am Samstag ist die zweite Auflage des Festivals „Rock im Markt“ über die Bühne gegangen – gestemmt von der Gemeinde, vielen örtlichen Vereinen und dem in Kirchseeon lebenden Musiker Mario Lochert. Der Kopf der sehr erfolgreichen Band Serious Black nämlich stellt seine hervorragenden Kontakte in die Szene zur Verfügung.
Dementsprechend konnte sich das Line-up wieder sehen und vor allem hören lassen. Neben Serious Black standen die Ingolstädter Hardrock-Legenden von Bonfire in Kirchseeon auf der Bühne sowie die Dark- und Synth-Rock-Band A Life Divided, die Melodic-Rocker von Magical Heart, die Coverband Inferno - und natürlich die Marktkapelle Kirchseeon, die das Festival in bester Wacken-Manier eröffnet hat.
Obwohl die Open-Air-Rockparty diesmal sehr starke Konkurrenz hatte, nämlich das EM-Achtelfinalspiel der Deutschen, kamen laut Paeplow etwa 1200 Besucher ins Kirchseeoner Ortszentrum. Für den Rathauschef ein absolut zufriedenstellendes Ergebnis. Zumal die Stimmung, das Wetter und die Bands wirklich hervorragend gewesen seien. „Vor allem Serious Black haben noch einmal einen draufgelegt“, sagt Paeplow, „klar, das Konzert war ja auch ihr Tourstart.“ Auf den T-Shirts führe nun dementsprechend Kirchseeon den Reigen der internationalen Spielorte an. „Und das ist natürlich schon sehr cool.“
Ob Rock im Markt nun also zur Tradition wird? Der Bürgermeister jedenfalls würde es sich wünschen. „Es war eine großartige, bereichernde Veranstaltung und wir vom Orga-Team haben heuer, mit der Erfahrung aus dem vergangenen Jahr, wirklich gut abgeliefert“, sagt er. Trotzdem müsse man jetzt zunächst einmal Bilanz ziehen, auch finanziell, erst dann könne eine Entscheidung gefällt werden. „Aber ich gehe schon von einer schwarzen Null aus – und das wäre eine super Grundlage.“