Es sollte eigentlich ein "Referenzobjekt" werden, ein erster Versuch, es München gleichzutun und ebenfalls preisgünstige Wohnungen über einem Parkplatz zu errichten.
Doch wie es derzeit aussieht, werden am Kirchseeoner Gymnasium wohl doch keine Wohngebäude entstehen - der Markt Kirchseeon hat Einwände gegen ein entsprechendes Vorhaben des Landkreises. Das hat Evelyn Schwaiger, Sprecherin der Behörde, nun auf Anfrage mitgeteilt.
Der Landkreis wolle zwar an sich gerne die Idee von SPD-Kreisrat Ernst Böhm umsetzen, einen geeigneten Parkplatz des Landkreises mit Wohnungen zu überbauen. Einen Teil des Parkplatzes vor dem Gymnasium Kirchseeon hielt man nach erster Analyse dafür geeignet. Gedacht wurde dabei laut Schwaiger passend zur Schulnutzung insbesondere an Wohnungen für Referendare und junge Lehrkräfte.
Der Markt Kirchseeon habe allerdings grundsätzliche Einwände gegen dieses Vorhaben, insbesondere auch wegen dann fehlender Stellplätze für den Bestand und für die zusätzlichen Wohnungen. Ohne die Zustimmung der Gemeinde, die die rechtlichen Voraussetzungen schaffen müsste, könnte der Kreis aber gar nicht bauen. Nun würden eben die anderen kreiseigenen Parkplätze nochmals genauer überprüft.