KFZ-Statistik:Auf der Gegenspur

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Im Landkreis nimmt die Zahl der Neuzulassungen ab

Von Christian Bauer, Ebersberg

Während in ganz Bayern die Zahl der neu zugelassenen Autos Jahr für Jahr steigt, fährt der Landkreis Ebersberg in dieser Statistik gegen den Trend. Hier wurden 2018 insgesamt 5576 neue Autos angemeldet. Das sind 1,6 Prozent weniger als noch im Vorjahr. Gerade bei den Elektroautos hat die Region noch deutlich Luft nach oben.

Allgemein sind die Neuzulassungen von Kraftfahrzeugen nach Informationen der KFZ-Zulassungsbehörde Ebersberg im vergangenen Jahr um 1,1 Prozent auf 6773 gesunken. Doch nicht nur Pkw büßten ein, auch bei Lastwagen ist ein Minus von 3,1 Prozent auf 575 Neuzulassungen zu verzeichnen. Zugmaschinen sanken gar um 38,4 Prozent auf 73 Fahrzeuge. Zuwachs konnten nur Krafträder mit 483 Neuzulassungen (ein Plus von 11,3 Prozent) und Busse mit ganzen 171 Prozent (19 Neuzulassungen) verbuchen.

Das steht im Kontrast zur gesamtbayerischen Entwicklung. 2018 wurden im Freistaat 828 662 Kraftfahrzeuge zugelassen, ein Anstieg von 1,5 Prozent im Vergleich zu 2017. Die Zahl der neu zugelassenen Busse ist mit 3,9 Prozent leicht rückläufig, jedoch sind Zuwächse bei Lkw um 4,4 Prozent und Pkw um 1,2 Prozent zu vermelden.

Fast identisch zum gesamten Bundesland sind in Ebersberg hingegen die Anteile der neu zugelassenen Benziner (59,9 Prozent) und Diesel (34,2 Prozent) unter den Pkw. Für Benziner bedeutet das einen Anstieg der Nachfrage um 5,1 Prozent auf 3338 Fahrzeuge, für Diesel einen Rückgang um 18,2 Prozent auf 1909 Autos.

Alternative Antriebsarten wie Elektro, Hybrid oder Flüssiggas werden zwar auch in der Region immer beliebter - hier gibt es einen Anstieg von 41,2 Prozent auf 329 Neuzulassungen - allerdings nicht so rasant wie in ganz Bayern mit einem Plus von 65,8 Prozent. Auffällig ist der leichte Rückgang neu zugelassener Elektroautos von 75 auf 73 im Landkreis, die hingegen in Bayern um 46,9 Prozent gefragter waren als noch 2017.

Besitzumschreibungen aller Kraftfahrzeuge nahmen um unwesentliche 0,2 Prozent auf 14 194 Fälle zu, während sie im ganzen Freistaat um 0,6 Prozent gesunken sind. Nur auf Pkw bezogen, sanken Halterwechsel aber auch im Landkreis Ebersberg um 0,5 Prozent auf 11 813. Der leichte Anstieg der Besitzerwechsel bei Benzinern um 0,3 Prozent konnte den Abfall der Diesel-Umschreibungen um 2,2 Prozent nicht abfangen.

© SZ vom 08.02.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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