Süddeutsche Zeitung

Jubiläumsfeier:Wichtige Impulse

Kfd Aßling wurde vor 100 Jahren gegründet

Vor 100 Jahren, im Jahre 1917, war der Erste Weltkrieg in vollem Gange. Eine schwere Zeit, auch für die Frauen und Mütter, die um ihre Männer und Söhne Angst hatten und für sie beteten. Ein guter Grund, gerade zu diesem Zeitpunkt eine Gebetsgemeinschaft zu gründen: Am 28. Oktober 1917 schlossen sich 86 Frauen und Mütter aus der Pfarrei Holzen-Aßling, wie sie damals hieß, zum Christlichen Frauen- und Mütterverein zusammen. Das Ordinariat des Erzbistums München und Freising benannte den damaligen Pfarrer Balthasar Schuler als ersten Christlichen Vorstand und Leiter des Vereins. Im Jahr 1917 betrug die Einschreibegebühr für Mitglieder 20 Pfennig.

Gründungsvorsitzende war, Erzählungen und den spärlichen Unterlagen zufolge, Maria Moser. Danach folgten Barbara Koller, Ursula Korber, Amalie Lindlbauer, Elise Hilger und Anna Braun, die das Amt über 30 Jahre lang ausübte und heute Ehrenvorsitzende ist. Sabine von Poschinger war zwölf Jahre Vorsitzende, seit 2010 ist Theresia Eben im Amt. Extra zu diesem großen Fest wurde eine umfangreiche Festschrift mit Chronik und vielen Fotos zusammengestellt und an die Mitglieder verteilt. Die Frauen der Kfd sind ein wichtiger Bestandteil der Pfarrei. Sie engagieren sich seit Jahrzehnten in vielfältiger Weise. So hat sich die Kfd unter anderem für die Gründung einer Vorschule, die Errichtung des Kindergartens, die Einführung der Mittagsbetreuung in der Aßlinger Schule und die Errichtung einer Stele für Sternenkinder im Aßlinger Friedhof eingesetzt. Zum Jubiläum trugen die Frauen auch 5000 Euro zur Finanzierung der Stele bei. Solche Spenden haben ebenfalls Tradition: Zum 80-jährigen Bestehen stiftete die Kfd einen Traghimmel, zur Pfarrheimeinweihung 2012 eine Profispülmaschine für Gläser.

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Quelle:
SZ vom 03.11.2017 / SZ
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