Süddeutsche Zeitung

Jahresrückblick 2023:Chronik Teil 1: Januar bis März

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Ein rundes Jubiläum, neue Kulturangebote und einige kuriose Ereignisse gab es im Landkreis Ebersberg im ersten Vierteljahr.

Ein halbes Jahrhundert flöten, fiedeln, zupfen: Die Musikschule Vaterstetten feiert heuer schon ihren 50. Geburtstag. Längst ist sie nicht mehr wegzudenken aus dem kulturellen Leben der Gemeinde, aber das Jubeljahr wird natürlich mit besonders vielen Höhepunkten begangen: von einem Gitarrenfestival über ein Jazz-Meeting bis hin zum "Karneval der Tiere", bei dem Landrat Robert Niedergesäß als Sprecher auftritt

Mit einer Kulturoffensive startet Grafing ins neue Jahr: Nach der Sanierung der Stadthalle gibt es dort wieder Programm, gestaltet von Wolfgang Ramadan. Der Impresario aus Icking bietet neben seiner Abo-Reihe "Brotzeit & Spiele" weiterhin die beliebten Mixed Shows an. Außerdem schreibt die Stadt die Stelle eines Kulturmanagers aus - die später mit Theresa König besetzt werden wird.

Ein kurioser Unfall mit schwerem Gerät ereignet sich am 2. Februar mitten in Ebersberg: Ein mit einem Harvester beladenes Traktorgespann kommt von der Straße ab, die Zugmaschine rammt die Fassade eines Geschäfts und kommt im Schaufenster zu stehen. Verletzt wird zum Glück niemand.

"Nachts wach": So lautet das Thema des diesjährigen Jugendkulturpreises. 84 Arbeiten werden beim Kreisjugendring dazu eingereicht - ein neuer Rekord. Vor allem setzt sich der künstlerische Nachwuchs diesmal mit den Schattenseiten des Lebens auseinander. Lustige Partybilder? Fehlanzeige. Zwischen vielen albtraumartigen Darstellungen mit Monstern oder Skeletten finden sich allenfalls ein paar neutrale Themen, düstere Stadtszenen etwa oder nachtaktive Tiere. Die Jury kürt am Ende elf Gewinner.

Architektur trifft Kunst: Im Bauzentrum Poing findet erstmals eine Ausstellung statt. 16 Kreative aus der Umgebung zeigen in diversen Musterhäusern ihre Werke. Eine Aktion, von der alle Beteiligten profitieren: Die Kreativen dürfen ihre Werke einem breiten Publikum vorstellen, die Hausherren erweitern die Innengestaltung um eine zusätzliche Dimension und die Besucher erleben Architektur und Kunst im Zusammenspiel.

Die Not der Corona-Zeit hat viele ungewöhnliche Lösungen hervorgebracht, um den Alltag weiterhin möglichst lebenswert zu gestalten. Und so manche gute Ideen haben überdauert. Zu ihnen zählt auch der Kunstpfad in Markt Schwaben: eine Ausstellung, die Kunst unter freiem Himmel bietet, in allerhand Schaufenstern nämlich. Ab Mitte Februar gibt es an mehr als 30 Stationen Werke zu sehen.

Gut zwei Millionen Euro Schaden entsteht in der Nacht auf den 19. Februar, als bei Frauenneuharting ein Bauernhof niederbrennt. Glück im Unglück haben die menschlichen wie die tierischen Bewohner des Anwesens, sie können sich rechtzeitig vor den Flammen retten.

Bis zu 30 Personen, viele davon Jugendliche, legen sich am 22. März in Markt Schwaben mit der Polizei an. Die war eigentlich gerufen worden, weil es in der Bahnunterführung zu Pöbeleien gekommen war. Am Ende nimmt die Polizei zwei junge Leute vorläufig fest, mehrere Personen werden angezeigt.

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