45 Jahre Schariwari: Das Vermächtnis der Pioniere des bayerischen Folkrock aus Kirchseeon lebt weiter - trotz des Tods von Bandgründer Hans Reupold junior. Mit einer Besetzung aus altbekannten Gefährten, die die Hits beim Jubiläumskonzert ganz pur zelebrieren und sogar die "Bayerische Rauhnacht" wiederbeleben.
"Das Boot - Schicksalsstunden der MS Old Cinema": So heißt das fabelhafte Stück, das sich das Alte Kino selbst zum 30. Geburtstag schenkt.
(Foto: Christian Endt)Ein großes Ahoi zum 30. Geburtstag: Ebersbergs Bühne feiert sich und ihr Publikum wie immer mit einer herrlich absurden Eigenproduktion, diesmal rauscht die "MS Old Cinema" durchs stürmische Meer der hohen Kleinkunst. Doch kein Wunder, denn hinter dem Alten Kino steht eine ganze Gruppe kreativer Geister: Der Verein ist einst hervorgegangen ist aus der Kabarettgruppe Valtorta, die 1995 sogar mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet wurde.
Bitte anhalten heißt es weiterhin in der Kreisstadt. Die Forderung geht an die Deutsche Bahn, konkret soll diese im Ortsteil Oberndorf wieder einen Bahnhof oder wenigstens einen sogenannten Haltepunkt einrichten, wie er bis 1981 bestanden hatte. Eine erste Stellungnahme der Bahn dazu war zwar negativ ausgefallen, dennoch beschließt der zuständige Stadtratsausschuss Mitte Oktober, die Forderung aufrecht zu erhalten.
Drei Jahre lang steht es bereits auf der Agenda, ein eigenes Frauenhaus für den Landkreis Ebersberg. Ende Oktober steht fest, dass im kommenden Jahr mit dem Bau begonnen werden kann. Gut 2,2 Millionen Euro wird der Landkreis dafür ausgeben, die Notwendigkeit ist aber in der Politik unbestritten: Zwar gibt es in Erding eine solche Einrichtung, die theoretisch auch für Ebersberg zuständig, aber meist belegt ist.
Bis Silvester ist es noch gut ein Monat, trotzdem gibt es Ende November in Anzing Feuerwerk. Allerdings eins mit kriminellem Hintergrund: Unbekannte sprengen den Geldautomaten in der Mühldorfer Straße und entkommen unerkannt. In der Folge kündigt die Kreissparkasse München-Starnberg-Ebersberg verstärkte Sicherheitsmaßnahmen wie einen Wachdienst und die Schließung besonders schlecht gesicherter Geldausgabestellen an.
Im November beginnt Krauss-Maffei mit dem Umzug ins neue Gewerbegebiet in Parsdorf.
(Foto: Peter Hinz-Rosin)Ein lange erwarteter Neuzugang trifft Ende November in Vaterstetten ein: Der Maschinenbauer Krauss-Maffei beginnt mit dem Umzug ins Gewerbegebiet Parsdorf III. Im kommenden Jahr soll dieser abgeschlossen sein, bei der Gemeinde hofft man dadurch auf eine nennenswerte Steigerung der Gewerbesteuereinnahmen.
Während der Pandemie war der Saal im alten Sparkassengebäude für Sitzungen des Kreistags genutzt worden, weil dort genug Abstand gehalten werden kann. Nun soll er Abhilfe in einer anderen Krise schaffen: Im November wird er zum Schlafsaal für Asylbewerber umgenutzt. Damit will der Landkreis verhindern, dass wie 2015 wieder Turnhallen belegt werden müssen. Es werden Betten für 52 Personen aufgestellt, dazu Sanitärcontainer. Die ersten Bewohner ziehen bereits Ende des Monats ein. Wenn das Impfzentrum im Sparkassenbau zum Jahresende schließt, sollen dort weitere Kapazitäten geschaffen werden, für insgesamt bis zu 200 Personen.
Ärger um einen Ehrenbürger gibt es Anfang Dezember in Grafing. Dabei geht es nicht um die Person - Altbürgermeister Alois Kleinmaier - sondern um die Art und Weise, wie eine knappe Stadtratsmehrheit um den aktuellen Rathausschef Christian Bauer die Entscheidung durchgedrückt hat. Manche argwöhnen, der Bürgermeister wolle einen Automatismus etablieren, wonach künftig alle früheren Verwaltungsschefs Ehrenbürger würden.