IVD-Erhebung:Ebersberger Wohnungsmarkt erholt sich wieder
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Die Angebote in der Kreisstadt erreichen dem Marktforschungsinstitut des Immobilienverbandes Deutschland zufolge im Monat Juli Vorjahresniveau.
Der Wohnungsmarkt in der Kreisstadt scheint kaum noch von der Corona-Krise betroffen zu sein. Laut einer aktuellen Erhebung des Marktforschungsinstituts des Immobilienverbandes Deutschland (IVD) ist seit Juli wieder eine Zunahme von Wohnungsangeboten zu verzeichnen. In den ersten sechs Monaten des Jahres war noch ein deutlicher Rückgang beobachtet worden.
Diese Entwicklung hat der IVD auch in den Kreisstädten Freising und Erding festgestellt, allerdings war er in Ebersberg am höchsten. "Im Zeitraum zwischen Januar und Juli 2020 ging die Zahl der neuangebotenen Eigentumswohnungen aus dem Bestand in Ebersberg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Drittel zurück", so Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts. "In Freising betrug der Rückgang 15 Prozent, in Erding hingegen 'nur' sechs Prozent."
Allerdings scheint nicht ausschließlich die Corona-Krise für die niedrigen Angebotszahlen verantwortlich zu sein. Laut der von der IVD erstellten Statistik lagen diese schon davor unter dem Wert des Vorjahres. Wurden zwischen Dezember 2018 und März 2019 in der Kreisstadt insgesamt sechs Eigentumswohnungen aus dem Bestand neu angeboten, waren es im gleichen Zeitraum ein Jahr später nur drei.
Doch auch die Ausgangsbeschränkungen auf dem Höhepunkt der Pandemie machen sich bemerkbar. In den Vorjahren ist die Zahl der angebotenen Wohnungen im Frühjahr und Frühsommer stets gestiegen, heuer gab es Ende März zwar den üblichen Anstieg mit fünf neuen Wohnungsangeboten. Kurz danach traten die Ausgangssperren in Kraft und das Angebot ging merkbar zurück. Zwischen Mitte März und Mitte Mai kamen im vergangenen Jahr in Ebersberg laut der IVD-Statistik 13 Bestandswohnungen neu auf den Markt.
Im gleichen Zeitraum heuer waren es dagegen nur sechs. Zwischen Mitte Mai und Ende Juni war es in diesem Jahr sogar nur ein Angebot, im Vergleich zu vier im Vorjahr. Die Juliwerte entsprechen mit drei neuen Angeboten denen des Vorjahres.