In den Alpen:Sturz in den Tod

Ein 60-jähriger Grafinger wandert mit seinem Sohn im Ammergebirge - beim Abstieg rutscht er ab.

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Schreckliches Ende eines Ausflugs in die Berge: Ein 60-jähriger Grafinger ist am Wochenende bei einer Wanderung in den Ammergauer Alpen tödlich verunglückt. Der Mann hatte zusammen mit seinem Sohn am Samstag eine Bergtour auf das Ettaler Mandl bei Oberammergau unternommen. Kurz nach der Rast am Gipfel machten sich beide auf den Rückweg. Dabei stürzte der Grafinger nach Angaben der Polizei nur unweit des Gipfels über die senkrecht abfallende Ostwand etwa 60 Meter in die Tiefe. Bei dem Sturz zog er sich schwerste Verletzungen zu, denen er noch an der Unfallstelle erlag. Bergwanderer, die den Unfall beobachtet hatten, leisteten zwar noch erste Hilfe, bis aus München ein Rettungshubschrauber mit einem Notarzt eintraf. Aber auch dieser konnte dem Schwerverletzten nicht mehr helfen. Die anschließende Bergung übernahmen die Bergwacht Oberammergau sowie Mitglieder der alpinen Einsatzgruppe und die Besatzung eines Polizeihubschraubers. Aufgrund der bisherigen Ermittlungen geht die Polizei von einem Unglücksfall ohne Fremdbeteiligung aus. Der 60-Jährige sei vermutlich beim Abstieg ausgerutscht. Zum Zeitpunkt des Unglücks waren laut Polizei wegen des schönen Wetters etwa 25 bis 30 Wanderer auf dem Ettaler Mandl. Wie ein Beamter am Sonntag der SZ sagte, erlebte der 19-jährige Sohn des Grafingers den Absturz seines Vaters nicht direkt mit, da er einige Meter vorausgegangen war.

© SZ vom 22.08.2011 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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