Hohenlinden:Wohnen an der Straße

Hohenlinden: Wohnen an der Umgehungsstraße ist in Hohenlinden nichts Neues. Das Wohngebiet "In den Reutten III" wird nur 150 Meter von der Umfahrung geplant. Wie gebaut wird, soll ein Lärmschutzgutachten klären.

Wohnen an der Umgehungsstraße ist in Hohenlinden nichts Neues. Das Wohngebiet "In den Reutten III" wird nur 150 Meter von der Umfahrung geplant. Wie gebaut wird, soll ein Lärmschutzgutachten klären.

(Foto: Peter Hinz-Rosin)

Hohenlinden stimmt Baugebiet in der Nähe der Umfahrung zu

Von Philipp Schmitt, Hohenlinden

Wer sich in Hohenlinden schon länger zuhause fühlt, kann auf Einheimischenbauland hoffen: Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung dem Planetnwurf für das Baugebiet "In den Reutten III" zugestimmt. Den Grund hat die Gemeinde gekauft, hier sollen vor allem Doppelhäuser und ein Mehrfamilienhaus entstehen. Die Parzellen sollen zum Teil im Einheimischenmodell vergeben und aber auch auf dem freien Markt vermarktet werden. Darüber hinaus war mit dem früheren Eigentümer des Areals vereinbart worden, dass er etwa ein Drittel der entstehenden Wohneinheiten selbst vermarkten darf.

Bürgermeister Ludwig Maurer (ÜWH) teilte dem Gremium mit, dass für das Areal in der Nähe der im Jahr 2000 eröffneten kommunalen Entlastungsstraße (B12) zunächst ein Immissionsschutzgutachten zur Prüfung des Lärms erstellt werden müsse. Kritik kam von den Bürgerlichen, Josef Neumeier monierte, dass ein neues Wohnbaugebiet, das nur 150 Meter von der Umgehungsstraße entfernt beginne, aus Gründen des Lärmschutzes problematisch sei, weswegen er zunächst noch die Ergebnisse des Lärmschutzgutachtens abwarten wolle. Theo Falterer (Bürgerliche) kritisierte, dass nur im Mehrfamilienhaus die in Hohenlinden trotz der Nachfrage nach Doppelhaushälften dringend benötigten kleineren Wohnungen möglich seien, obwohl die Gemeinde bei der Planung die Federführung habe.

Maurer gab sich allerdings zuversichtlich: Er sei sicher, dass im Hinblick auf den Lärmschutz für das neue Baugebiet "eine ordentliche Lösung" gefunden werde und je nach Bedarf Häuser und Wohnungen angeboten werden können. Die Gemeinde solle zudem künftig auch an anderen geeigneten Stellen moderat weiter entwickelt werden.

Der Gemeinderat stimmte mehrheitlich dem vorgelegten Plankonzept "In den Reuten III" zu, die weiteren Arbeiten soll der Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München in Zusammenarbeit mit der Gemeinde erledigen, den Umweltbericht soll der Wörther Landschaftsarchitekt Max Bauer erstellen. Mit der 3250 Euro teuren schalltechnischen Beurteilung und Lärmschutzgutachten wurde ein Fachbüro beauftragt. In Hohenlinden leben derzeit 3100 Bürger.

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