Zum Abschluss der Bauarbeiten an den 24 gemeindeeigenen seniorengerechten Wohnungen und vier Appartements auf der Abtwiese gerät nun der Zeitplan doch noch etwas aus den Fugen: Die Fertigstellung der Gebäude verzögert sich nach Aussage des Unterhachinger Planungsbüros Haupt und Partner um einen Monat auf Ende Juli, das komplette Bauprojekt mit Außenanlagen soll bis Ende August fertig sein, sagte Bürgermeister Ludwig Maurer (ÜWH) während der Gemeinderatsitzung am Montag. Bis zum geplanten Einzug der ersten Mieter Anfang Oktober bleibe aber noch genug zeitlicher Spielraum, um die Anlage komplett fertig zu stellen, hieß es. Bisher seien 14 Wohnungen vergeben, weitere Gespräche liefen. Interessiert seien Hohenlindener Senioren, aber auch jüngere Bürger aus anderen Gemeinden, sagte Barbara Hartl vom Bauamt dazu auf Anfrage der SZ.
Zu der Verzögerung kommt es, weil eine mit den Abdichtungsarbeiten beauftragte Firma bei der Ausschreibung das günstigste Angebot abgegeben, aber die Leistungen nicht erbracht hatte. Die Firma soll nun von einem Unternehmen aus Hohenlinden ersetzt werden. Das wohl teuerste Projekt der Gemeinde wird damit bis zur Bürgerversammlung am 10. Juli im Wendlandhaus noch nicht ganz fertig sein, was für Gemeindechef Maurer aber kein Problem ist, schließlich sei der Zeitplan ohnehin ambitioniert gewesen.
Mit dem Projekt "Seniorenresidenz" wollten Maurer und die Gemeinderatsmitglieder im Hinblick auf den demografischen Wandel in der Gemeinde ein Zeichen setzen, auf den Siedlungsdruck reagieren und vor allem Senioren ermöglichen, möglichst lange in einer barrierefreien Anlage in der Gemeinde zu moderaten Konditionen leben zu können. Zur von der Gemeinde in Eigenregie in zentraler Lage auf der Abtwiese mit Panoramaausblick über das Dorf und den Sportplatz realisierten seniorengerechten Wohnanlage mit den von der Architektin Regina Gaigl konzipierten etwa zwölf Meter hohen und 35 und 45 Meter langen Gebäuden gehören neben den 24 barrierefreien Wohnungen und vier Appartements noch ein Mehrzweckraum für Veranstaltungen mit bis zu 50 Personen und eine mit Aufzügen und Treppen erreichbare Tiefgarage mit 28 barrierefreien Stellplätzen und Lademöglichkeiten für Elektroautos.