Häuser am Spannleitenberg:Letzte Hürden beseitigt

Bauplanung für Wohnprojekt in Kirchseeon kann beginnen

Von Andreas Junkmann, Kirchseeon

Die Errichtung von zwei Mehrfamilienhäusern am östlichen Ortsausgang von Kirchseeon beschäftigt den Marktgemeinderat nun schon seit längerer Zeit. Ganz liebevoll nannte Bürgermeister Udo Ockel (CSU) das Projekt deshalb "ein altbekanntes Bauvorhaben", als es bei der jüngsten Sitzung erneut auf der Tagesordnung stand. Im Gegensatz zu den vorherigen Malen nun aber mit erfreulichen Neuigkeiten: Die Einwände des Straßenbauamts Rosenheim sind inzwischen ausgeräumt, so dass die Gemeinderäte den Bauvorbescheid endlich absegnen konnten und die konkrete Bauplanung beginnen kann.

Auf einem Grundstück nördlich der Bundesstraße B304, auf dem derzeit noch eine alte Villa steht, sollen zwei Häuser mit insgesamt 14 Wohnungen, drei oberirdischen Stellplätzen und einer Tiefgarage für 25 Fahrzeuge gebaut werden. Als der Vorbescheid dafür im August 2018 zum ersten Mal dem Gemeinderat vorgelegt worden ist, verweigerte das Gremium noch sein Einvernehmen mit Verweis auf die für den Bau nötigen Baumfällarbeiten. Denn auf dem Grundstück gegenüber des ehemaligen Polizeigebäudes stehen einige geschützte Buchen, die nicht ohne weiteres geschlagen werden dürfen. Die vom Landratsamt geforderten Ersatzpflanzungen wurden aber inzwischen vom Bauherrn in die Planung aufgenommen und stellen deshalb kein Hindernis mehr da.

Das gilt auch für den zweiten Aspekt, den die Marktgemeinderäte schließlich im Januar diesen Jahres kritisch anmerkten: die Erschließung des Grundstücks. Die größte Sorge bereitete dabei, wie man die Zufahrt von der Bundesstraße gewährleisten könne, ohne den Verkehrsfluss zu stören. Ideen wie eine Ampel oder ein Verkehrsspiegel an der in diesem Bereich dreispurigen Straße wischte das Gremium damals vom Tisch. Stattdessen sollte sich das Straßenbauamt mit dem Thema befassen.

Und dessen Auflagen sind nun ebenfalls in die Planungen eingearbeitet. Demnach habe sich der Bauherr bereit erklärt eine Stützmauer an der Grundstücksgrenze so zu versetzen, dass Sichtdreiecke zu beiden Seiten gewährleistet sind. Zudem darf man von München kommend nicht direkt nach links in das Grundstück einfahren. Heraus wiederum, darf nur nach rechts - also in Richtung München - abgebogen werden.

"Die Dinge, über die wir zuletzt diskutiert haben, sind im Grunde genommen eingehalten", sagte Bürgermeister Ockel. Und so fiel die Zustimmung der Gemeinderäte zum Bauvorbescheid entsprechend einstimmig aus.

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