Süddeutsche Zeitung

Kommunalwahl 2020:Günter Scherzl kandidiert für Poinger Bürgermeisteramt

Lesezeit: 1 min

Der 51-Jährige geht für die Freie Wählergemeinschaft ins Rennen um die Nachfolge von Albert Hingerl. Er präsentiert eine To-Do-Liste an Themen.

Stellvertreter des Bürgermeisters ist er bereits, jetzt will Günter Scherzl selbst auf den Chefsessel im Poinger Rathaus: Er wird für die Freie Wählergemeinschaft Poing (FWG) im nächsten Jahr als Bürgermeisterkandidat antreten. Er ist somit bisher der dritte Bewerber für das Amt: Außer ihm kandidieren Reinhard Tonollo für die SPD und Thomas Stark für die CSU.

Scherzl lebt seit seiner Geburt in Poing, ist 51 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Nach dem Abitur am Franz-Marc-Gymnasium Markt Schwaben hat er eine Aus- und Weiterbildung zum Versicherungsfachwirt absolviert und in seinem Berufsleben verschiedene Fach- und Führungsfunktionen ausgeübt, wie die FWG in einer Pressemitteilung schreibt. Als Nachrücker kam Scherzl im Dezember 2010 in den Poinger Gemeinderat; im März 2013 übernahm er das Amt des Fraktionssprechers der FWG und wurde im März 2017 schließlich zum Dritten Bürgermeister der Gemeinde Poing gewählt.

Scherzl hat bereits eine Art To-do-Liste gemacht mit Themen, die er als Bürgermeister angehen würde: Eine gut durchdachte, innovative Ausführungsplanung der ausstehenden Wohngebiete W7 und W8 etwa, aber auch die Prüfung eines Nachverdichtungskonzepts für die bestehenden Wohngebiete. Die Nahversorgung im Poinger Süden steht ebenfalls auf der Agenda, ebenso wie die aktive Unterstützung der Energiewende 2030 in allen Bereichen.

Weitere Forderungen: eine auf Basis einer Kosten-Nutzen-Analyse gestützte Entwicklung der Verkehrs-Infrastruktur und ein nachhaltiger Ausbau der Angebote des ÖPNV, auch in der überörtlichen Zusammenarbeit mit den Umkreisgemeinden; die Stärkung und weitere Modernisierung des Schulstandortes Poing, der Ausbau von Angeboten insbesondere für Jugendliche und Senioren, eine aktivere Politik für die Gewerbebetriebe im Ort, die Förderung der Poinger Vereine und des Ehrenamtes und eine vertiefte Zusammenarbeit im sozialen Bereich und mit den Kirchen. Eine Konsolidierung des Gemeindehaushalts hält Scherzl vor neuen Investitionen ebenso erforderlich wie den "Einsatz für eine leistungsfähige Gemeindeverwaltung".

"Als ,alter' Poinger möchte ich Verantwortung für die weitere Entwicklung und Gestaltung Poings übernehmen und unsere sehr dynamische Gemeinde mit Augenmaß und neuen Ideen in die Zukunft führen, in der Verwaltung und im öffentlichen Bereich", so Scherzl über seine Kandidatur. Seine offizielle Nominierung soll in den nächsten Wochen folgen.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.4467977
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 31.05.2019
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.