Grafing:Warten auf die Lärmschutzwand

Zwei Jahre müssen sich Anwohner in Schammach wohl noch gedulden

Nachdem sich Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) bei seinem Besuch in Grafing vor einer Woche nicht zum Zeitplan für eine Lärmschutzwand in Schammach geäußert hat, wird der Ebersberger Bundestagsabgeordnete Andreas Lenz (CSU) konkreter. "Die zusätzlichen Lärmschutzmaßnahmen entlang der Bahnstrecke München-Rosenheim werden möglichst zügig umgesetzt", schreibt Lenz in einer Pressemitteilung. Entlang der gesamten Bahnstrecke würden Schienenstegdämpfer installiert. Darüber hinaus würden in einigen Bereichen zusätzliche Lärmschutzwände errichtet. "Der Abschluss der Finanzierungsvereinbarungen zwischen Bund und DB Netz AG sowie zwischen dem Freistaat Bayern und der DB Netz AG zur Umsetzung der Maßnahmen der Machbarkeitsuntersuchung werde zeitnah erwartet", so Lenz weiter, der auf Nachfrage der SZ erklärte, dass er davon ausgeht, dass die Vereinbarung noch in diesem Jahr unterzeichnet würde. Bis die Lärmschutzwand dann aber wirklich errichtet werden kann, könnten seiner Einschätzung nach weitere ein bis zwei Jahre vergehen, weil zunächst ein Planfeststellungsverfahren in Gang gesetzt werden müsse. "Ich gehe aber davon aus, dass es keine Klagen gegen das Projekt geben wird", so Lenz. Im Anschluss könne die Umsetzung erfolgen. Sämtliche Vorhaben, die bewilligt wurden, seien freiwillige Maßnahmen, die gesetzlich nicht vorgeschrieben seien. Zudem sei der zusätzliche Lärmschutz für die Bestandsstrecke unabhängig zu sehen vom geplanten Ausbau der Strecke für den künftigen Brenner-Basistunnel, wie Lenz abschließend betont.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: