Grafing:Teurer trifft günstiger

Stadtrat passt turnusgemäß Wassergebühren an

Was haben die Olympischen Spiele mit den Grafinger Wasser- und Abwassergebühren gemeinsam? Richtig - sie finden turnusgemäß alle vier Jahre statt oder werden in eben diesem Rhythmus nachjustiert. Während die Spiele wegen der Pandemie aufs nächste Jahr verschoben wurden, ist Corona für die Bestimmung der Wassergebühren kein Hindernis. In der jüngsten Sitzung hat sie der Grafinger Stadtrat angepasst. Manches wird teurer. Für anderes müssen die Grafinger bald etwas weniger bezahlen.

Kostete der Kubikmeter Wasser zuletzt noch 1,38 Euro, steigt er mit der neuen Satzung auf 1,62 Euro. Beim Niederschlagswasser klettert der Preis um elf Cent je Kubikmeter auf dann 0,51 Euro. Zu addieren ist allerdings noch der gesenkte Mehrwertsteuersatz.

Hintergrund der Erhöhung sind Bürgermeister Christian Bauer (CSU) zufolge die Investitionen in die Grafinger Wasserversorgung in den zurückliegenden Jahren. Dazu gehören etwa der Anschluss weiterer Ortsteile ans Kanalnetz oder Wasserleitungen, die aufgrund ihres jahrzehntealten Alters erneuert werden mussten. Da die kommunale Wasserversorgung, ähnlich beispielsweise dem Betrieb des Friedhofs, kostendeckend wirtschaften muss, folgen auf zusätzliche Ausgaben meist auch zusätzliche Gebühren.

Die Rechnung kalkuliert die Stadt aber auch andersherum, wie ein Blick auf die Entwicklung beim Schmutzwasser zeigt. Dessen Kosten sinken um 16 Cent je Kubikmeter auf künftig 2,24 Euro. Die Satzung tritt mit ihrer Bekanntmachung in den nächsten Tagen in Kraft.

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