Grafing:Erweiterung des Seniorenhauses beginnt im Januar

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So soll der neue Erweiterungsbau des Seniorenhauses aussehen. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Die Arbeiten dauern bis zum Frühjahr 2024. Es entstehen 28 Pflegezimmer und 43 barrierefreie Wohnungen.

Im Januar soll es nun also losgehen mit dem Erweiterungsbau des Grafinger Seniorenhauses am Hans-Eham-Platz. Als erstes verschwindet für die Baumaßnahmen der Spielplatz, wie Josef Koller, der Geschäftsführer der Stiftung Seniorenhaus Grafing Bau-GmbH, kürzlich bei einem Pressetermin ankündigte. Nach Abschluss der Baumaßnahme soll er aber wieder aufgebaut werden. Auch die Sträucher und Bäume, die nun für die Baumaßnahme entfernt werden, sollen ersetzt werden. Die Untere Naturschutzbehörde im Landratsamt Ebersberg sei in die Planung eingebunden worden, sagte Koller.

Für die Anwohner bedeutet die Erweiterung erst einmal mehr Verkehr; der Baustellenverkehr wird über den Hans-Eham-Platz abgewickelt werden. Die Lkw fahren über die Schwarzbäckstraße auf das Baugelände und verlassen sie über das westliche Grundstück und die Stichstraße bei der Tiefgarage am Hans-Eham-Platz wieder. Abgeschlossen werden sollen die Bauarbeiten voraussichtlich im Frühjahr 2024.

Stellten die Pläne vor: Marion Schulz von der Stiftung Seniorenhaus Grafing, Bürgermeister Christian Bauer und Josef Koller von der Bau GmbH. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Entstehen wird im Süden ein Pflegeanbau mit 28 Pflegezimmern und einem großzügigen Gemeinschaftsraum. Im Westen schließt auf der vorhandenen Wiese der Neubau für das betreute Wohnen mit 43 barrierefreie Wohnungen an. Unter dem Westflügel wird eine öffentliche Tiefgarage errichtet. Nach Abschluss der Baumaßnahmen hat das Haus somit insgesamt 65 Pflegeplätze und 90 Wohnungen im Betreuten Wohnen. Die Kosten für das Projekt werden auf 11,5 Millionen Euro beziffert.

Das Seniorenhaus im Herzen der Stadt gibt es bereits seit 2001, es entstand auf Initiative des mitgliederstarken Vereins "Förderwerk Senioren- Wohn- und Pflegeheim". Im Dezember vor genau 20 Jahren zogen die ersten Bewohner hier ein. Für das Betreute Wohnen sowie für die Pflegeabteilung besteht laut Koller seitdem eine ungebremste Nachfrage. Und der Bedarf wird weiter steigen. Nach dem aktuellen Demografiebericht für Grafing und Umgebung ist etwa ein Drittel der Bevölkerung älter als 65 Jahre und etwa 800 Personen sind älter als 80 Jahre.

Errichtet wird der Neubau von der Eigentümergesellschaft "Stiftung Seniorenhaus Grafing", die für ihr Vorhaben auch von der Stadt einen großzügigen Zuschuss von 500 000 Euro erhält. "Wir können sehr dankbar sein, dass wir eine Stiftung in der Stadt haben, die so eine gewaltige Aufgabe übernimmt", sagte Bürgermeister Christian Bauer (CSU), als der Stadtrat im Sommer über dieses Thema beriet. "Es gibt immer mehr Ältere und damit auch immer mehr Grafinger, die auf Pflege angewiesen sind."

Die Stadt profitiert aber nicht nur aufgrund der Tatsache, dass mehr Bürgerinnen und Bürger durch den Neubau auch im Alter in ihrer Heimatstadt bleiben können. Sie hofft außerdem, dass die Tiefgarage die Parksituation in der Innenstadt etwas entspannt. Denn ein Teil der Parkplätze soll öffentlich nutzbar sein.

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