Grafing:Mehrere Schlägereien am ersten Volksfestwochenende

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Polizei hat in Grafing wieder einiges zu tun - allein in der Nacht zum Sonntag kommt es zu vier Auseinandersetzungen

Der Auftakt des Grafinger Volksfestes ist am Freitagabend zwar weitgehend friedlich verlaufen, in der Nacht von Samstag auf Sonntag haben aggressive Gäste der Ebersberger Polizei aber doch wieder einige Einsätze beschert. Vier Körperverletzungen wurden laut Pressebericht registriert - bei einem der Einsätze erlitten auch drei Polizisten leichte Verletzungen.

Mit Pfefferspray geht die Polizei gegen aggressive junge Männer vor

Im ersten Fall traten nach Angaben der Polizei mehrere Jugendliche einem Mitschüler gegen den Rücken und schlugen ihm mit der Faust ins Gesicht. Wenig später sind laut Polizei Vertreter eines örtlichen Burschenvereins und eine Gruppe von anderen jungen Männern aneinandergeraten. Einer der Besucher trat dabei, so die Polizei, einem 25-jährigen Burschen in den Rücken. Der habe sich gemeinsam mit seinem 19-jährigen Vereinskollegen umgehend revanchieren wollen, was jedoch durch den Einsatz von drei Polizeistreifen habe unterbunden werden können. Allerdings sei der Einsatz von Pfefferspray erforderlich gewesen. In die Schranken weisen ließen sich die beiden Männer dennoch nicht so einfach: Sie hätten massiven Widerstand geleistet und einer Polizistin gegen die Brust geschlagen. Insgesamt seien bei dem Einsatz drei Beamte leicht verletzt worden.

Ein Busfahrer weigert sich, einen Betrunkenen mitzunehmen - der wird ausfällig

Der 25-Jährige fiel dann einige Stunden später nochmals auf. Laut Polizei verpasste er gegen 4 Uhr morgens einem 18-Jährigen, der einen Streit schlichten wollte, einen Faustschlag ins Gesicht. Bereits in der ersten Volksfestnacht war es ebenfalls zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen: Kurz vor 1 Uhr weigerte sich ein 56-jähriger Busfahrer, einen stark alkoholisierten 21-jährigen Volksfestbesucher mitzunehmen. Der junge Mann schubste laut Polizei den Busfahrer, dieser wehrte sich. Im weiteren Verlauf erlitt der Busfahrer eine Kopfplatzwunde und der 21-Jährige diverse Prellungen und Schürfwunden.

Für alle aggressiven Volksfestbesucher wird es nun ein rechtliches Nachspiel geben: Sie müssen mit Strafverfahren wegen Körperverletzung beziehungsweise wegen gefährlicher Körperverletzung rechnen.

Relativ friedlich verlief hingegen ein anderer Einsatz in der Nacht zum Sonntag. Der Polizei wurde ein Mann gemeldet, der in der Münchener Straße seinen Rausch ausschlief. Als die Polizei ankam, erhob sich der Mann aber gerade und trat, wie es im Pressebericht heißt, "mutig und überraschend gerade seinen Heimweg an". Weniger widerstandsfähig hatte sich ein anderer Volksfestbesucher gezeigt, der bereits in der Nacht zum Samstag betrunken kurz vor dem Bahnübergang an der Bahnhofstraße zur Jahnstraße mitten auf der Fahrbahn aufgefunden worden war. Der 20-Jährige musste mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden.

© SZ vom 22.05.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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