Barrierefrei:Grafinger Hans-Eham-Platz bekommt Rollstuhlfahrer-Rampe

Ein Rundgang zur Barrierefreiheit in Grafing. (Foto: Christian Endt, Fotografie & Lic)

Der behindertengerechte Zugang kommt nicht nur den Besuchern auf dem Weg in die Arztpraxis zugute.

Von Thorsten Rienth, Grafing

Ein Bauherr will an der Nordostseite des Grafinger Hans-Eham-Platzes ein bestehendes Wohn- und Geschäftshaus, in dem auch eine Arztpraxis untergebracht ist, erweitern. In dem Zuge löst ihm die Stadt 165 Quadratmeter Grund ab, die eine Art Bogen vom Hans-Eham-Platz über dessen Einfahrt bis zur Glonner Straße aufspannt. Zwar ist der entsprechende Beschluss aus dem Bauausschuss am Dienstag nicht gerade billig. Dafür aber kann die Stadt nun den Hans-Eham-Platz von der Glonner Straße aus behindertengerecht erschließen - und sich in der Glonner Straße an die Sanierung des "Asphaltflickwerk"-Gehwegs machen.

Diese Gelegenheit ergibt sich, weil mit dem Ausbau des Hauses einige neue Parkplätze errichtet werden müssen. Dem aktuellen Planungsstand zufolge sind sie entlang der Ostseite der Einfahrt zum Hans-Eham-Platz angeordnet. Zwischen diese neuen Stellplätze und das erweiterte Gebäude kommt wieder ein Gehweg.

Weil der Hans-Eham-Platz deutlich tiefer liegt als die Glonner Straße, die Arztpraxis aber barrierefrei zugänglich sein muss, muss der Gehweg mit einer Rampe ausgestattet werden. Sie kommt freilich nicht nur denjenigen zugute, die auf dem Weg in die Arztpraxis sind - sondern allen, die von der Glonner Straße in Richtung Hans-Eham-Platz wollen. Die Kosten belaufen sich auf 124 000 Euro für den Grunderwerb nebst etwa 120 000 Euro für die bauliche Ausführung. Beginnen soll sie im Juni dieses Jahres.

Auch jenseits der Barrierefreiheit mache der Umbau des Areals großen Sinn, sagte Christian Einhellig (Freie Wähler). "Wenn wir in ein paar Jahren auf der anderen Straßenseite die neue Gartenstraße bauen, ist die Fußgängersicherheit schon einmal deutlich verbessert."

© SZ vom 06.02.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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