Süddeutsche Zeitung

Grafing:Bürgermeisterin wegen Sauferei besorgt

Nach Saufgelagen und Schlägereien im Zusammenhang mit dem Grafinger Volksfest meldet sich nun Bürgermeisterin Angelika Obermayr (Grüne) zu Wort. Um den Exzessen entgegenzuwirken, verstärke das Jugendamt seine Kontrollen, auch der Jugendpfleger werde vermehrt im Einsatz sein, schreibt Obermayr in einer Pressemitteilung. "Schon im Nachgang des letzten Volksfestes hat die Stadt mit dem Wirt vereinbart, einen privaten Ordnungsdienst rund um das Volksfest einzusetzen, um Ruhestörungen entgegenzuwirken", schreibt sie weiter. Bereits 2009 sei eine städtische Volksfestverordnung erlassen worden. Sie beinhalte Regelungen, die ein friedliches Volksfest unterstützen und Störungen, insbesondere durch Alkoholkonsum im Umfeld des Volksfestgeländes, unterbinden sollen. Um "Vorglühen" zu vermeiden, weist sie darauf hin, dass es laut Verordnung verboten sei, alkoholische Getränke auf den Festplatz mitzunehmen. Gleiches gelte für den Umgebungsbereich des Festgeländes. Dieser Bereich umfasst die angrenzenden Flächen von Stadthalle und Gymnasium, die Jahnstraße bis einschließlich des Marktplatzes, den kompletten Bahnhofsbereich sowie alle Grünflächen, insbesondere Stadtpark und Spielplätze. "Wir möchten Eltern darauf hinweisen, dass der Aufenthalt von Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren auf dem Festplatz ab 20 Uhr nur in Begleitung der Erziehungsberechtigten gestattet ist", so Obermayr. Verstöße stellten Ordnungswidrigkeiten dar und würden durch die Polizei mit Bußgeld und Platzverweisen geahndet. In den vergangenen Jahren sei die Gesamtzahl der zur Anzeige gebrachten Straftaten nach Aussage der Polizei zwar auf niedrigem Niveau. "Jedoch besorgen uns natürlich betrunkene Jugendliche und Gewalt im Rahmen unseres Volksfestes."

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Quelle:
SZ vom 15.05.2015 / SZ
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