Am Samstag, 5. Dezember, stehen die Ehrenamtlichen der Grafinger Tafel wieder vor den Supermärkten, um Lebensmittel zu sammeln. Unterstützen wird sie Bürgermeisterin Angelika Obermayr sowie neun Grafinger Stadträte. Die Unterstützung ist bei den Ehrenamtlichen des Tafelteams sehr willkommen. Denn die Zahl der Tafel-Kunden habe sich im Verlauf der vergangenen Jahre nahezu verdreifacht und es sei notwendig, den sogenannten "Tafel-Hamstertag" auch in diesem Jahr zweimal durchführen. Angefangen hatte die Grafinger Lebensmittelausgabestelle für Bedürftige im Winter 2003 mit knapp 30 Kunden; heute kommen jeden Dienstagnachmittag und Mittwochvormittag zwischen 80 und 90 Abholer. Gleichzeitig gingen aber laut Initiator und Mitbegründer Hans Rombeck dank besserer Planung auf Seiten der Supermärkte deren Abgaben an die Tafeln zurück. Da das Warenangebot abnehme, aber gleichzeitig die Zahl der Tafelkunden steige, sei man auf weitere Lebensmittelspenden der Grafinger Bürger dringend angewiesen. Insbesondere fehle es an Lebensmitteln, die länger haltbar sind - wie Öl, Reis, Nudeln, H-Milch, Konserven, Kaffee, Tee und Drogerieartikeln vom Waschpulver bis hin zur Zahnpasta.
Die Waren kommen allen zugute, die Unterstützung brauchen, seien es alte und kranke Menschen mit einer niedrigen Rente, Arbeitslose, kinderreiche Familien mit niedrigem Einkommen oder auch Asylsuchenden und Flüchtlingen. Die Tafel dient zudem als sozialer Treffpunkt, wo Betroffene gegebenenfalls auch zusätzliche Hilfe und Beratung bekommen. Die Waren-Sammlung beginnt am Samstag, 5. Dezember, um 9 Uhr und endet gegen 13 Uhr. Die Sammelteams stehen in Grafing bei den Lebensmittelmärkten Aldi, Edeka, Lidl, Netto, Rewe sowie beim Drogeriemarkt Rossmann bereit.