Da werden böse Erinnerungen wach. In der Nacht auf Mittwoch hat es in Glonn wieder gebrannt, und zwar gleich an zwei Stellen: Eine Scheune und ein Altpapiercontainer gingen in Flammen auf. Die Polizei ermittelt in beiden Fällen wegen Brandstiftung und schließt einen Zusammenhang, also einen Feuerteufel, nicht aus. Dafür spricht auch, dass es Anfang des Jahres bereits zwei ähnliche Brände gab: Im Februar war ein Müllcontainer angezündet worden, im März brannte eine Scheune voller Hackschnitzel nieder.
In der nun betroffenen Scheune standen mehrere landwirtschaftliche Maschinen, die von dem Feuer vollständig zerstört wurden. Der Eigentümer des landwirtschaftlichen Anwesens hatte gegen 4 Uhr morgens einen lauten Knall gehört, den Vollbrand seiner Scheune festgestellt und sofort Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte verständigt. Ein Übergreifen des Brandes auf das Wohnhaus konnten die Feuerwehren aus Glonn, Ebersberg, Baiern, Oberpframmern und der Umgebung verhindern. Die Scheune jedoch brannte nieder, der Sachschaden beläuft sich auf etwa 100 000 Euro. Verletzt wurde niemand. Die Kriminalpolizeiinspektion Erding hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet unter Telefon (08122) 96 80 um Hinweise.
Bereits um 1 Uhr hatte eine Anwohnerin gemeldet, dass ein Altpapiercontainer an der Grundschule in Glonn in Flammen stand. Auch ein Behälter für Streusalz wurde beschädigt. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 2000 Euro. Auch hier sucht die Polizei nach Zeugen.