Glonn:Mehr Musik in Glonn

Der Glonner Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung das Kontingent der kommunalen Musikschule erhöht, nämlich von 43 geförderten Jahreswochenstunden auf 50 derselben. Damit soll der gestiegene Bedarf an Unterricht in der Gemeinde gedeckt werden. Lediglich Peter Gröbmayr und Manfred Depree (beide CSU) stimmten dagegen und begründeten dies mit der angespannten finanziellen Lage der Kommune.

Grund für den gestiegenen Bedarf ist die "Bläserbande", eine neue Kooperation zwischen der Musikschule, der Glonner Grund- und Mittelschule sowie der Glonner Musi. "Dieses Projekt ist sehr erfolgreich, und wir wollen unbedingt, dass es auch so gut weiterläuft", sagte Musikschulleiter Peter Pfaff. Schließlich seien derartige Kooperationen eine wunderbare Möglichkeit, vielen Kindern und Familien zugleich den Zugang zur Musik zu ermöglichen. Überhaupt sei das Glonner Geld bei seiner Einrichtung sehr effektiv angelegt, so Pfaff: In der Marktgemeinde erreiche man dank vieler Ensembles und zahlreichen Gruppenunterrichts mit einer Stunde vergleichsweise viele Schüler.

Generell übernehmen Eltern und Gemeinde die Finanzierung des Musikunterrichts laut Pfaff ziemlich genau jeweils zur Hälfte. Der kommunale Förderanteil für eine Jahreswochenstunde liegt derzeit bei etwa 1200 Euro, Glonn muss nun also mit etwa 60 000 Euro jährlichem Beitrag zur Musikschule rechnen. Allerdings können die Gemeinderäte Pfaff zufolge sicher sein, dass am Ende nur der tatsächliche Bedarf bezahlt werden muss, die zusätzlichen Stunden seien vor allem als Puffer für die Zukunft gedacht: "Letztendlich wird jedes Jahr mit einem komplizierten Umlageverfahren auf den Cent genau abgerechnet", versicherte der Musikschulleiter.

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