Glonn:Glonner gehen in Klausur

Fraktionen wollen wichtige Zukunftsthemen diskutieren

"Quo vadis, Glonn?" Unter diesem Motto hat CSU-Gemeinderat Georg Empl in der jüngsten Sitzung des Gremiums die Initiative ergriffen und für eine Art Klausurtagung geworben. Mit Erfolg: Der Bürgermeister und die Fraktionen stimmten zu, im Herbst will man ein entsprechendes Treffen veranstalten.

"Wir sollten weg vom Reagieren und mehr ins Agieren kommen", sagte Empl in seinem Plädoyer für eine zukunftsgerichtete Diskussion jenseits des kommunalpolitischen Tagesgeschäfts. Es sei wichtig, gewisse Themen nicht aus den Augen zu verlieren, auch wenn sie momentan nicht so dringlich - oder besser: nicht finanzierbar - seien. "Wir sitzen hier schließlich vor allem für unsere Kinder und Enkel", so Empl. Er denke da an Projekte wie eine Mehrzweckhalle, ein Heim für das BRK, eine Umgehungsstraße, an sozialen Wohnungsbau oder die medizinische Nahversorgung. "Wir haben hier nämlich viele ältere Ärzte, die keinen Nachfolger finden", warnte der CSU-Gemeinderat.

Bürgermeister Josef Oswald (CSU) relativierte Empls Äußerungen ein wenig - man reagiere nicht nur, sondern diskutiere viele Themen auch aktiv, zum Beispiel in den Haushaltsberatungen - zeigte sich aber aufgeschlossen. Allerdings wies er darauf hin, dass vor einem solchen Treffen unbedingt eine Abstimmung über die zu behandelnden Themen in und zwischen den Fraktionen stattfinden sollte. Überdies müsse die Teilnahme aller Mitglieder des Gemeinderates verpflichtend sein. Die Organisation könne dann gerne die Verwaltung übernehmen.

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