Süddeutsche Zeitung

Gemeinderat Poing:Mehr Ladesäulen für E-Autos

Das Gremium stimmt einem Antrag der Grünen geschlossen zu

Die Elektromobilität in Poing soll wachsen. Dazu wird die Gemeinde zusammen mit der Energieagentur des Landkreises geeignete Konzepte erarbeiten. Das war das einstimmige Ergebnis der jüngsten Gemeinderatssitzung.

Mitte Januar reichte die Grünen-Fraktion einen Antrag bei der Gemeinde ein, in der sie den Ausbau von Ladestationen für Elektrofahrzeuge fordert. "Die erhöhte Verfügbarkeit von öffentlich zugänglichen Ladestationen wird die Akzeptanz alternativer Antriebskonzepte weiter unterstützen", wird darin das Anliegen begründet. Von Seiten der Rathausverwaltung hieß es, dass ein Punkt des 2019 in Auftrag gegebenen Mobilitätskonzepts der Gemeinde der Ausbau der Elektromobilität und damit einhergehend die Ladeinfrastruktur umfasse. So bestehen bereits Planungen für Elektroladesäulen für das Wohngebiet W7 nördlich der Bergfeldstraße. Die Verwaltung beurteilte den Antrag deshalb als Teil des Mobilitätskonzeptes positiv.

Wolfgang Spieht (FDP) fragte daraufhin, ob der Bedarf an Ladestationen überhaupt vorhanden beziehungsweise überprüft wurde. "Ich glaube, dass wir keine Säule zu viel hinstellen", sagte Bürgermeister Albert Hingerl (SPD). Werner Dankesreiter (Grüne) ergänzte, dass es sich seiner Meinung nach hier um ein "Henne-Ei-Problem" handele. "Wenn ich keine Infrastruktur habe, kauft auch niemand solch ein Auto." Schließlich stimmten die Gemeinderäte geschlossen für den Antrag.

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SZ vom 13.02.2020 / fejo
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