Gegenüber der Waschanlage:Der Müll muss weg

Grafing baut Wertstoffinsel in der Bernauer Straße

Freudensprünge lösen neue Wertstoffsammelstellen für gewöhnlich nicht aus, das gehört zum kleinen Einmaleins der Lokalpolitik. Andererseits: Steht eine in der Nachbarschaft, ist es den Anwohnern doch auch nicht ganz unrecht. Immerhin lassen sich die Kinder jetzt zum Müll wegbringen schicken, ein bisschen Umwelterziehung inklusive. Vor dieser Diskrepanz stehen bald die Anwohner in der Grafinger Bernauer Straße.

An deren Ortsausgang, etwa gegenüber der Autowaschanlage, soll es eine neue Wertstoffinsel geben. Das hat der Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung die Errichtung einer weiteren Wertstoffannahmestelle beschlossen. Ortsteile und Wertstoffhof eingerechnet ist es die 17. in Grafing. "Wir haben eindeutig zu wenig, weswegen die bestehenden überlastet sind", ordnete Bürgermeister Christian Bauer (CSU) ein.

Rund 400 Quadratmeter lässt der Bauausschuss dazu mit Betonpflaster befestigen und an der Nord- und Westseite mit einem drei Meter hohen Maschendrahtzaun einfrieden. Um auch etwas Parkflächen nebst Wendemöglichkeit zur Verfügung zu stellen, wird die Bernauer Straße an besagter Stelle etwas verbreitert. Grafing profitiert dabei von den örtlichen Gegebenheiten, weil die gegenüberliegende Einfahrt fürs Umdrehen mitverwendet werden kann.

Die neue Annahmestelle fällt zeitlich zusammen mit der CSU-Initiative, die aktuell die Einführung einer Gelben Tonne überprüfen lässt. Im direkten Kontext stehen Gelbe Tonne und die neue Annahmestelle allerdings nicht. Während sich die Gelbe Tonne lediglich landkreisweit umsetzen lässt, können Gemeinden bei ihren Wertstoffannahmestellen weitgehend selbst aktiv werden.

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