Für Neubauten oder Sanierungen:Drei Schulen erhalten Geldsegen

Für Neubauten oder Sanierungen: Die Turnhalle der Schule an der Wendelsteinstraße ist so baufällig, dass eine Sanierung teurer würde als ein Neubau.

Die Turnhalle der Schule an der Wendelsteinstraße ist so baufällig, dass eine Sanierung teurer würde als ein Neubau.

(Foto: Christian Endt)

Glonn, Markt Schwaben und Vaterstetten bekommen Fördermittel in Höhe von 1,9 Millionen Euro

Von Wieland Bögel, Ebersberg

Drei Landkreisgemeinden erhalten zusätzliche Fördermittel für Neubauten oder Sanierungen an ihren Schulen. Dies hat der CSU-Landtagsabgeordnete Thomas Huber mit Verweis auf das Bauministerium des Freistaates am Dienstag mitgeteilt. Insgesamt 1,9 Millionen Euro werden an die Gemeinden Glonn, Markt Schwaben und Vaterstetten vergeben. Dabei handelt es sich um Mittel des Bundes aus dem Kommunalinvestitionsprogramm Schulinfrastruktur (KIP-S).

Daraus erhalten die Glonner und die Markt Schwabener je 600 000 Euro, Vaterstetten soll 690 000 Euro bekommen. In Glonn fließt das Geld in die energetische Sanierung und die Brandschutzsanierung der Mittelschule. Markt Schwaben soll die Fördermittel für seinen geplanten Neubau des Schulzentrums aus Grund- und Mittelschule inklusive Sportplatz und Turnhalle bekommen. In Vaterstetten wurden die Fördermittel für den Neubau der seit Jahren sanierungsbedürftigen Turnhalle an der Wendelsteinschule und der Schaffung weiterer Hortplätze bewilligt. Die Gemeinde hatte sich erst im April kurzfristig um die entsprechenden Fördermittel beworben. Um den Abgabeschluss nicht zu versäumen, wurde dazu in Rekordzeit ein Entwurf für einen Neubau der Halle inklusive eines zweiten Stocks für die unter chronischem Platzmangel leidende Mittagsbetreuung eingereicht.

Laut Huber umfasst das Förderprogramm insgesamt 3,5 Milliarden Euro, daraus gehen 293 Millionen nach Bayern. Im Freistaat werden insgesamt 620 Projekte in allen Regierungsbezirken gefördert, so Huber weiter. "Gefördert werden zum Beispiel energetische Sanierungsmaßnahmen oder bauliche Maßnahmen zum Ausbau von Barrierefreiheit." Auch die Sanierung von Kinderhorten oder die Erweiterung einer Mittagsbetreuung könne so gefördert werden. Und was sonst gelegentlich ein Manko ist, kam diesmal den Kommunen zugute: Ebbe in der Kasse. Denn das KIP-S richtet sich ausdrücklich an "finanzschwache Kommunen", wie Huber weiter erläutert, dort sollen so "Maßnahmen zur Verbesserung der Schulinfrastruktur" unterstützt werden. Dies sei auch dringend nötig, ergänzt der CSU-Bundestagsabgeordnete Andreas Lenz. Gerade angesichts der steigenden Schülerzahlen im Landkreis Ebersberg müsste hier viel investiert werden.

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