Süddeutsche Zeitung

"Fridays for Future":Respekt vor der Jugend

Arbeitskreis Energie und Ressourcen lobt Schülerproteste

Der Arbeitskreis Energie und Ressourcen der Lokalen Agenda 21 im Landkreis Ebersberg begrüßt die Schülerproteste unter dem Motto "Fridays for Future". "Kinder und Jugendliche sind, was den Kampf gegen den Klimawandel anbelangt, deutlich aktiver und engagierter als wir uns das bisher vorgestellt haben", so Sprecher Olaf Rautenberg dazu in einer Pressemitteilung.

Die protestierenden Schüler forderten zu Recht von den jetzt in Verantwortung stehenden Politikern, dass sie endlich handeln sollen, um den Klimawandel zu stoppen. Es gehe schließlich um ihre Zukunft. Doch die Politik, insbesondere auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene, bremse die Energiewende, anstatt sie zu beschleunigen, kritisiert der Arbeitskreis in seiner Pressemitteilung. Mit einem Kohleausstieg erst im Jahr 2038 sei beispielsweise die im Pariser Klimaabkommen vereinbarte maximale Erderwärmung von zwei Grad Celsius nicht zu erreichen. Außerdem müsse auf EU-Ebene endlich ein Emissionshandel installiert werden, der eine echte Wirkung zeige, schreibt der Arbeitskreis weiter und zeigt noch weitere Beispiele auf, wo es seiner Überzeugung nach gründlich hakt. "Es bleibt zu hoffen, dass die Politik die mehr als berechtigten Forderungen der Jugendlichen endlich ernst nimmt und konsequent handelt. Hier im Landkreis Ebersberg wurden die nötigen Strukturen geschaffen, um die Energiewende umzusetzen. Allerdings funktioniert das nur, wenn die Rahmenbedingungen passen", stellt der Arbeitskreis in seiner Pressemitteilung fest.

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Quelle:
SZ vom 01.03.2019 / SZ
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