Großbrand in Frauenneuharting:Bauernhof brennt: Schaden in Höhe von zwei Millionen Euro

Großbrand in Frauenneuharting: In der Nacht zu Sonntag waren 13 Freiwillige Feuerwehren der umliegenden Ortschaften von Frauenneuharting bei dem Großbrand im Einsatz.

In der Nacht zu Sonntag waren 13 Freiwillige Feuerwehren der umliegenden Ortschaften von Frauenneuharting bei dem Großbrand im Einsatz.

(Foto: Günther Reger)

Bei dem Großbrand in der Nacht zu Sonntag in Frauenneuharting haben sich vier Menschen leicht verletzt, ein Stall brannte vollständig nieder - alle Tiere, die dort untergebracht waren, konnten gerettet werden. Gut 250 Einsatzkräfte waren im Einsatz.

Von Johanna Feckl, Frauenneuharting

Die gute Nachricht vorneweg: Schwer verletzt hat sich niemand und auch alle Tiere konnten wohl rechtzeitig gerettet werden. Doch ein Schock war es für die Bewohner des Bauernhofs in dem Weiler Haus bei Frauenneuharting und auch die übrigen Menschen im Ort vermutlich trotzdem: Ein Großbrand hat in der Nacht zu Sonntag ein Gebäude komplett zerstört und zwei weitere stark beschädigt - insgesamt beläuft sich der Schaden ersten Schätzungen der Polizei zufolge auf um die zwei Millionen Euro. Vier Menschen zogen sich leichte Verletzungen zu. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Wie das Polizeipräsidium Oberbayern Nord am Sonntagmorgen mitteilte, wurde das Feuer auf dem landwirtschaftlichen Anwesen nachts gegen 2.10 Uhr gemeldet. Dennoch konnte sich das Feuer zu einem Großbrand ausweiten: Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr eintrafen, stand ein Stall bereits vollständig in Flammen, wie Kreisbrandrat Andreas Heiß am Sonntagmittag berichtete. "Es war klar, dass das Gebäude leider nicht mehr zu halten war." Ein weiteres Haus, das als Garage und Lagerhalle genutzt wird, sei durch den Brand teilweise beschädigt worden, so der Kreisbrandrat weiter. Bei einem dritten Gebäude, einem alten Wohnhaus, sei der Dachstuhl ausgebrannt, ebenso wie zwei Fahrzeuge.

Insgesamt waren fast 250 Einsatzkräfte aus 13 Freiwilligen Feuerwehren der umliegenden Ortschaften sowie die Kreisbrandinspektion, die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung, Rettungsdienst und Polizei vor Ort. In den frühen Sonntagmorgenstunden, gegen 6.30 Uhr, war der Brand soweit gelöscht, sodass die Feuerwehrkräfte mit den Abräumarbeiten der übrigen Heustöcke und Strohballen beginnen konnten, um so ein erneutes größeres Entfachen des Feuers und Ausbreiten zu verhindern. Erschwert haben die Arbeiten die Windböen, die immer wieder vereinzelt Heureste entflammten, wie Andreas Heiß weiter berichtete. Doch der Regen, der am Morgen einsetzte, konnte immerhin den Funkenflug verringern.

Ein Leichtverletzter wurde im Krankenhaus versorgt

Vier Menschen haben sich laut Polizeibericht bei dem Brand leicht verletzt. Einer davon musste wegen leichter Brandverletzungen in einem Krankenhaus behandelt werden. Die drei anderen wurden wegen leichter Rauchgasvergiftungen noch vor Ort versorgt.

In dem niedergebrannten Stall waren neben landwirtschaftlichen Maschinen auch Kälber untergebracht. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei konnten alle Tiere rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.

Über die Ursache des Brands war bis Sonntagnachmittag noch nichts bekannt. Die Kriminalpolizei Erding hat die Ermittlungen hierzu übernommen. Voraussichtlich am Montagmorgen werden Brandermittler vor Ort ihre Arbeit aufnehmen können, wie ein Polizeisprecher auf Nachfrage erklärte.

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