Flächentausch in Vaterstetten:Entscheidung über Gewerbepark Ende Juni

Alles andere als geruhsame Pfingstferien stehen Verwaltung und Gemeinderäten in Vaterstetten bevor. Bis zum ersten Mittwoch nach den Ferien plant die Gemeinde mit dem Freistaat über den Grundstückstausch für den Gewerbepark Parsdorf III handelseinig zu werden, um das Projekt nicht scheitern zu lassen. Dazu gab es am Dienstag bereits eine nichtöffentliche Sondersitzung des Gemeinderates.

Mit welchem Ergebnis, darüber möchte Bürgermeister Georg Reitsberger (FW) nicht zu viel sagen. Es sei vor allem darum gegangen, das Projekt einmal in Gänze vorzustellen. So seien Vertreter der Firmen BMW und Krauss Maffei in der Sitzung zugegen gewesen und hätten ihre Pläne präsentiert. Bisher öffentlich bekannt ist, dass Krauss-Maffei Firmensitz und Fertigung mit mehr als 1000 Arbeitsplätzen nach Parsdorf verlegen will. BMW plant ein Logistikzentrum - allerdings hat die Firma bereits erklärt, dass sie dazu bis Sommer ein bebaubares Grundstück braucht. Dazu muss allerdings der Flächentausch - das Grundstück des Freistaates in Parsdorf gegen eines der Gemeinde und ihres Projektpartners VGP bei Neufarn - abgeschlossen sein. Dazu müssen sich die Beteiligten indes noch auf eine Ausgleichszahlung an den Freistaat einigen, spekuliert wurde über Summen von 50 bis weit über 100 Millionen Euro, konkreter dürfte es am Dienstagabend geworden sein. Wenn auch ohne Ergebnis, zumindest legt das die Aussage Reitsbergers nahe, die Fraktionen müssten nun beraten, wie es weitergehen soll.

Wann es weitergeht steht indes fest: Am 26. Juni beschäftigt sich der Finanzausschuss des Landtages mit der Fläche in Parsdorf. Jedenfalls wenn die Vaterstettener bis dahin entschieden haben, dass man sich das Grundstück leisten will.

© SZ vom 06.06.2019 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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