Filmvortrag beim Neuwirt:Zorneding in den 70ern

Spannende Reise in die Vergangenheit: In Erinnerung an das verstorbene Gründungsmitglied Hellmuth Schmeißer zeigt der Heimatkundekreis Zorneding am Mittwoch, 15. Mai, um 19.30 Uhr beim Neuwirt zwei seiner Filme: "Zorneding im Jahre 1971" und "Beim Köhler in Pöring um 1970". Mitglieder und Gäste sind herzlich willkommen.

Langsam wird die Kamera durch Alt-Zorneding geführt, vorbei an historischen Häusern und Bauernhöfen. Praktischerweise werden dabei die Haus- und Hofnamen eingeblendet, weil diese früher wichtigen Bezeichnungen heute oft schon vergessen sind. Auch einige Häuser, die bereits abgerissen wurden, kann man hier noch bestaunen. Das früher ländlich geprägte Bild Zornedings hat sich vor allem durch den in den 1950er Jahren begonnenen Siedlungsbau verändert. Doch nicht nur Zornedinger Gebäude werden im Film gezeigt, es wird auch von der Ortsgeschichte berichtet. Funde aus einem Gräberfeld des sechsten Jahrhunderts belegen, dass zumindest damals eine Besiedlung vorhanden war. Auch das Thema Landwirtschaft behandelt der Filmemacher, er zeigt unter anderem Tätigkeiten, die heute teilweise gar nicht mehr bekannt sind. Nicht vergessen hat er auch die fast 300 Jahre alte Zornedinger Pfarrkirche, hier sieht man die beiden Seitenaltären, die 1963 leider entfernt wurden. Bemerkenswert ist dabei der schöne Stuck mit vielen Akanthusranken aus der Barockzeit.

Der zweite Film widmet sich einem interessanten, heute fast ausgestorbenen Gewerbe, der Köhlerei. Sie wird seit mehr als hundert Jahren von der Familie Perfler betrieben, zunächst am Waldrand von Pöring, seit 1980 beim Forsthaus Diana im Ebersberger Forst.

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