Film:Von Doku bis Tragikomödie

Reihe im Alten Kino wartet mit internationaler Filmkunst auf

Filmkunst können Cineasten in den nächsten drei Monaten im Alten Kino Ebersberg erleben. Von einem Literatenporträt über ein Jugend-Roadmovie bis zur Bauernkomödie, von der Dokumentation über die Komödie bis zur Tragikomödie - für jeden Geschmack ist etwas dabei: Zwölf vergnügliche Mittwochabende werden in der Reihe "Mittwochskino" gezeigt. Zusätzlich gibt es ein "Kino spezial" am Freitag, 27. Januar. Das Roadmovie "El Olivo" wartet mit einer emotionalen Geschichte um einen spanischen Olivenbaum, sympathischen Figuren und einer guten Portion Sentimentalität auf.

Zum Auftakt jedoch heißt es "Schrotten!": Zwei Brüder wollen ihr Familienerbe, einen Schrottplatz, mit Hilfe eines Überfalls retten (11. Januar). Eine "Sternstunde des deutschen Kinos" (Der SPIEGEL) zeigt Josef Hader, wie er als Stefan Zweig "Vor der Morgenröte" aus seiner Heimat Österreich flieht (18. Januar). Im Mittelpunkt des großartigen und intimen Porträts "Peter Handke - Bin im Wald. Kann sein, dass ich mich verspäte" steht das Leben und Schaffen des österreichischem Schriftstellers, Dramatikers und Politaktivisten (25. Januar). Ein gesellschaftskritischer Vater und seine sechs Kinder reisen im anrührenden und humorvollen Drama "Captain Fantastic" aus der Aussteigeridylle ins wirkliche Amerika (1. Februar). Die Komödie "Toni Erdmann" hat beim Europäischen Filmpreis abgeräumt (8. Februar). Das Drama "24 Wochen" beschreibt die Entscheidung eines Paares, sein behindertes Kind während der Schwangerschaft abzutreiben (15. Februar).

"Mali Blues" entführt nach Westafrika, wo vier Musiker für einen toleranten Islam und ein Land in Frieden kämpfen (22. Februar). "Die letzte Sau" ist ein anarchisches Märchen über Freiheit und Unabhängigkeit eines Bauern (1. März). Die emotionale Reise einer Mutter in die letzten 30 Jahre ihres Lebens zeigt Pedro Almodóvar im wundervoll gespielten und einfühlsamen Drama "Julieta" (8. März). Eine pechschwarze Komödie um einen Dackel und seine wechselnden Herrchen entwickelt sich in "Wiener Dog" (15. März). Der ganzen Menschheit und den bewegenden Fragen unserer Zeit geht die bildgewaltige und bewegende Dokumentation "Human" auf den Grund (22. März). Und die Verfilmung von Herrndorfs Romanbestseller "Tschick" von Fatih Akin schließt den Reigen (29. März).

Plätze für die Vorstellungen können telefonisch unter (08092) 255 92 05, im Internet unter www.kultur-in-ebersberg.de oder im Foyer des Alten Speichers (ab Montag, 2. Januar) reserviert werden. Die Vorstellung beginnt jeweils um 20 Uhr, Einlass ist um 19 Uhr. Das "Kino spezial" am Freitag, 27. Januar, startet hingegen erst um 20.30 Uhr. Dort gibt es neben Getränken auch ein Speiseangebot.

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