Erhalt gesichert:Preiswürdiger Filzenexpress

Pro Bahn für Kampf um Strecke nach Wasserburg ausgezeichnet

SZ

- Der Fahrgastgastverband Pro Bahn ist für die Rettung des Filzenexpresses und damit der Strecke von Ebersberg nach Wasserburg mit dem Bayerischen ÖPNV-Preis ausgezeichnet worden. Der Preis wurde vom bayerischen Wirtschaftsminister verliehen. Diese Auszeichnung sei Ansporn, weiter für den Filzenexpress zu kämpfen - auch für die letzten Kilometer in die Altstadt Wasserburgs hinein, kommentierte Vorsitzender Norbert Moy. Pro Bahn kämpft seit mehr als 30 Jahren für den Erhalt der eingleisigen Bahnstrecke. In den 1980er Jahren stand die diese kurz vor der Stilllegung, die Strecke war bereits anderweitig verplant. Im Kursbuch tauchte der Hinweis auf die Stilllegung auf, der Eisenbahnverkehr wurde auf ein Zugpaar unter der Woche reduziert.

Gegen diese Absicht ist Pro Bahn erfolgreich vorgegangen: Mit Ausflugsfahrten und Filzenexpress-Tagen wurde auf das Potenzial der Strecke aufmerksam gemacht. Auf politischer Ebene wurden mehrere Beschlüsse des Landtags zugunsten der Strecke erreicht, so dass die Stilllegung abgewendet wurde. In der Folge wurde ein besseres Angebot erreicht. Seit 2001 fahren einzelne Züge im Berufsverkehr nach München durch. Bereits seit 1987 blockiert ein Dammrutsch die letzten vier Kilometer. Seitdem besteht Schienenersatzverkehr. "Dabei wäre der Wasserburger Stadtbahnhof der sinnvolle Endpunkt der Strecke mit dem höchsten Fahrgastaufkommen. Deshalb kämpfen wir für diesen Lückenschluss", so Moy weiter. Auf dem Abschnitt zwischen Grafing und Ebersberg gibt es zudem einen Engpass, da nur ein Gleis vorhanden ist, das sich Filzenexpress und S-Bahn teilen müssen. "Hier sind Begegnungsabschnitte notwendig, damit für alle Fahrgäste ein attraktives Angebot geschaffen werden kann", betont Moy.

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