Erding/Ebersberg:Neue Welle

Erding/Ebersberg: Hans Kuchenreuther ist Geschäftsführer des Radiosenders Top FM, der auch in Ebersberg sendet.

Hans Kuchenreuther ist Geschäftsführer des Radiosenders Top FM, der auch in Ebersberg sendet.

(Foto: Günter Reger)

Radio Top FM übernimmt den Sender Rock-Antenne

Von Max Ferstl, Erding/Ebersberg

Das Türschild hängt noch neben dem Eingang am Schrannenplatz 2 in Erding: Rock-Antenne, erster Stock. Es wird noch eine Weile dort bleiben, nur der Radiosender heißt seit Sonntag Radio Top FM. Das gilt nicht nur für Erding, sondern auch für die Landkreise Freising und Ebersberg. Der Sender, der zur Amperwelle GmbH gehört, übernimmt von Rock Antenne fünf UKW-Frequenzen: 99,4, 87,9, 88,8, 95,0, 93,0. Bisher war Top FM in Dachau, Starnberg, Fürstenfeldbruck zu hören. Nun umschließt der Sender beinahe das komplette Münchner Stadtgebiet, lediglich ein kleiner Teil im Süden fehlt. "Wir werden jetzt der Sender für den Großraum München", sagt Programmchef Markus Pürzer in einer Pressemitteilung. Die Übernahme ist die Folge einer erheblichen Veränderung im privaten Hörfunk in München. Im Februar hat die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) beschlossen, dass Rock-Antenne von September an die Frequenz 94.5 bekommt. Diese nutzte bis dahin das studentische Ausbildungsradio. Im Gegenzug gibt Rock-Antenne die Frequenzen in den östlichen Landkreisen auf. Fast sieben Jahre hat der überregionale Sender in den drei Landkreisen ein Programm gemacht. Top FM freut sich über die Gelegenheit, "das Sendegebiet in den Osten zu erweitern", wie es Vertriebsleiter Elmar Esser formuliert. Man rechnet damit, dass in Zukunft drei Millionen Menschen Top FM empfangen können, 300 000 mehr als bisher. Die sechs Mitarbeiter aus der Erdinger Rock-Antenne-Redaktion hat der Sender übernommen, sagt Top-FM-Geschäftsführer Hans Kuchenreuther.

Musikalisch will sich der Sender auf "handgemachten" Sound konzentrieren, nur etwas massentauglicher soll es werden. Inhaltlich wird das lokale Fenster zwischen 15 und 17 Uhr wegfallen, lediglich die Werbung werde regionalisiert. Auf Geschichten aus Erding, Ebersberg und Freising müssten die Hörer nicht verzichten, verspricht Esser. Redaktionell Relevantes werde aufgenommen.

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