Entscheidung des Gemeinderats:Hohenlinden muss Darlehen aufnehmen

Der Gemeinderat hat bei der jüngsten Satzung der Aufnahme eines Darlehens in Höhe von einer Million Euro mit zehnjähriger Laufzeit zugestimmt. Die mögliche Aufnahme der neuen Verbindlichkeiten war bereits bei den Gesprächen für den Haushalt 2018 in Erwägung gezogen worden: "Insgesamt ist die Haushaltslage nicht schlecht", sagte dazu Bürgermeister Ludwig Maurer (ÜWH). Doch die vielen Projekte wie die Neugestaltung der Ortsmitte und der Breitbandnetzausbau belasteten derzeit die Finanzen, weil auch die zugesagten Zuschüsse aus dem bundesweiten Förderprogramm "Soziale Stadt" für die ersten Schritte der Dorferneuerung noch nicht in die Gemeindekasse geflossen sind: "Wir haben die Maßnahmen in der Ortsmitte bislang komplett selber finanziert", sagte der Bürgermeister.

Das Darlehen soll damit dem stellvertretenden Kämmerer Karl Fürmetz in der Kämmerei als Überbrückung bis zur Zahlung der Fördergelder dienen. Die Konditionen für Darlehen sind derzeit günstig. Auch beim Ausbau des Breitbandnetzes ist die Gemeinde vorgeprescht und hat Maßnahmen vorfinanziert. Nach der Streichung der Straßenausbaubeitragssatzung durch den Landtag hofft Maurer auf Kompensation durch das Land, denn es sei zwar erfreulich, dass von derartigen Straßenbau-Vorhaben betroffene Bürger nicht mehr zur Mitfinanzierung zur Kasse gebeten werden, auf der anderen Seite müssten die Gemeinden für die entgangenen Kostenbeteiligungen vom Land bei der Finanzierung der Maßnahmen stärker unterstützt werden, um die Belastungen finanziell stemmen zu können.

Maurer kündigte darüber hinaus an, dass in der Gemeinde die bislang günstigen Wasserpreise neu berechnet werden. Der Gemeindechef hofft aber nach eigenen Angaben, dass auch nach der neuen "Globalberechnung" den Bürgern weiter ein relativ günstiger Wasserpreis geboten werden könne.

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