Süddeutsche Zeitung

Energieagentur Ebersberg:Warnung vor dubiosen Fotovoltaik-Angeboten

Ein Fotovoltaik-Unternehmen hat offenbar ein neues Geschäftsfeld entdeckt: In den Gemeinden, in denen die Energieagentur Nachfragebündelungen für Solaranlagen angekündigt hat, geht diese Firma zuvor auf Akquise und versucht, Aufträge zu bekommen. Dabei verweist sie laut Energieagentur angeblich auch auf die anstehende Nachfragebündelung. Dies sei aber nicht abgesprochen, unterstreicht die Energieagentur nun in einer Pressemitteilung. Weil dabei auch ein offenbar deutlich überteuertes Angebot mit fragwürdigen Argumenten unterbreitet werde, lege das den Schluss einer unseriösen Vorgehensweise nahe.

Die Energieagentur Ebersberg-München habe keine rechtliche Möglichkeit, gegen diese Form der Werbung beziehungsweise Abwerbung vorzugehen, teilt sie mit. Zumindest wolle sie aber als neutrale Beratungsstelle über unseriöse Praktiken aufklären. "Wir freuen uns über jede Solaranlage, die gebaut wird und unterstützen das Engagement von Herstellern, Gemeinden und Hausbesitzern", sagt Hans Gröbmayr. "Aber unseriöse Praktiken bringen die Energiewende in Verruf und schaden bei der Aufgabe, die Klimaziele beider Landkreise zu erreichen."

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Quelle:
SZ vom 06.09.2019 / SZ
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