Einkaufsmöglichkeit:Kein Platz für den Dorfladen

Das Projekt in Egmating hakt an der Standortsuche

Von Christian Bauer, Egmating

Der lange geplante Egmatinger Dorfladen lässt weiter auf sich warten. Inzwischen hat er zwar genügend Gesellschafter, aber immer noch keinen Standort. Das sagt Bernhard Wagner (SPD) vom Arbeitskreis Dorfladen. Ihm zufolge gebe es ausreichend viele Egmatinger, die an dem Projekt mitarbeiten und schon genaue Vorstellungen haben, wie ihr Laden einmal aussehen wird. Als großen Vorteil sieht er, dass Bürgermeister Ernst Eberherr (CSU) inzwischen umgeschwenkt habe und das Vorhaben unterstützte.

Eberherrs Sorge, es werde am Ende nur ein kleiner Tante-Emma-Laden entstehen, teilt Wagner indes nicht. Seiner Ansicht nach spielt die Größe eine untergeordnete Rolle, solange das Ergebnis "von den Leuten akzeptiert wird". Fände sich ein größerer Standort, werde natürlich auch der Laden größer, andernfalls eben nicht.

Darüber hinaus betont Wagner, dass ein Genossenschafts-Dorfladen nach wie vor nicht die einzige Alternative sei. Wie er erklärt, geht es einzig darum, eine Einkaufsmöglichkeit zu schaffen, welche die Grundversorgung der Gemeindebewohner sicherstellt. Erreiche man dies auch durch die Ansiedlung einer Supermarktfiliale, hätte sich das Engagement der Bürger ebenfalls gelohnt. Die Chancen dafür sieht er jedoch als eher gering an.

Wo und wann also kommt der Dorfladen? Dazu gibt es laut Wagner "konkretisierte, aber keine spruchreifen Überlegungen". Als Möglichkeit nennt er einen Platz im entstehenden neuen Gewerbegebiet. Für dieses Jahr sei das Projekt sicherlich nicht mehr realisierbar, wahrscheinlich auch nicht für nächstes Jahr, wohl aber für 2021.

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