Süddeutsche Zeitung

Egmatingerin wird ausgezeichnet:Urkunde für junge Lebensretterin

Diese Situation hätte wohl viele Erwachsene überfordert: Am 20. April 2018 brach am Busbahnhof Höhenkirchen-Siegertsbrunn ein 80-jähriger Rentner zusammen und blieb bewusstlos liegen. Doch Maxima Barth aus Egmating wusste, was zu tun war. Die damals Zwölfjährige war schon seit einiger Zeit Schulsanitäterin an der Erich-Kästner-Schule, sie hat in Kursen gelernt, wie man in Notfällen richtig reagiert. Und so zögerte sie nicht lange, brachte den Rentner in die stabile Seitenlage und leitete Wiederbelebungsmaßnahmen - Beatmung und Herzdruckmassage - ein.

Dafür ist die Schülerin am Freitag bei einer Feier in der Regierung von Oberbayern von Regierungspräsidentin Maria Els ausgezeichnet worden. Sie erhielt die Urkunde "Öffentliche Anerkennung für eine Rettungstat". "Durch Dein umsichtiges Handeln und schnelles Eingreifen hast Du dem Mann das Leben gerettet", unterstrich Els. Sie würdigte in ihrer Laudatio außerdem, dass sich die junge Egmatingerin nach dem Eintreffen der Sanitäter auch noch um die Ehefrau des Kranken gekümmert und ihr Mut zugesprochen hat.

Außer Maxima Barth wurden am Freitag zehn weitere Bürgerinnen und Bürger für ihr vorbildliches Handeln in Notsituationen oder für ihren Einsatz beim Technischen Hilfswerk oder in der häuslichen Pflege geehrt.

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Quelle:
SZ vom 15.12.2018 / SZ
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