Egmating:Angst vor Fracking

"Wir sind der Meinung: Das braucht es nicht." Geht es nach Egmatings Bürgermeister Ernst Eberherr (CSU), so wird die britische Firma Terrain Energy im Gemeindegebiet nicht nach Kohle-, Gas- und Ölvorräten suchen. In Egmating sei bereits in den sechziger Jahren nach Öl gebohrt worden, und wenn es jetzt noch Vorräte in der Erde geben, seien sie nur mittels Fracking zu fördern - "und das wollen wir hier nicht haben", erteilt Eberherr der umstrittenen Methode eine Absage, bei der ein chemischer Zusatz in die Erde gepumpt wird. Zwar möchte das Unternehmen den Claim, der sich über weite Teile des Münchner Südostens erstreckt, vorerst nur untersuchen; das ist aus Eberherrs Sicht in Egmating, wo der Untergrund bereits bestens bekannt sei, aber nur sinnvoll, wenn anschließend gebohrt wird. Der Gemeinderat wird über das Thema an diesem Dienstag, 21. April, beraten. Eberherr will über eine Beschlussvorlage, die er vom ebenfalls betroffenen Hohenbrunn übernommen hat, abstimmen lassen, wonach gemeindliche Flächen für Untersuchungen nicht zur Verfügung gestellt und die bayerischen Staatsforsten aufgerufen werden, ebenfalls so zu handeln. Die Sitzung beginnt um 19 Uhr im Saal des Hauses der Gemeinde.

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