Kirchseeon:Junge Frau seit Samstag vermisst

Vermisste Frau

Die vermisste Constanze Gollas aus München.

(Foto: Privat)

Die Münchnerin wurde zuletzt am 31. August im Eglhartinger Forst gesehen. Die Familie und die Polizei bitten um Hinweise.

Von Andreas Junkmann, München/Kirchseeon

Bereits seit vergangenen Samstag wird Constanze Gollas aus München vermisst. Die Familie der jungen Frau hat deshalb einen Aufruf bei Facebook gestartet, in dem sie um Hinweise zum Verbleib bittet. Wie es in dem Beitrag heißt, habe sich die Vermisste zuletzt in der Gegend um Kirchseeon im Eglhartinger Forst aufgehalten. Sie sei am Samstag, 31. August, gegen 15 Uhr von München losgefahren, vom Bahnhof in Kirchseeon oder Eglharting aus habe sie dann wohl mit dem Fahrrad den Weg in Richtung Wald eingeschlagen. Seither fehlt von Constanze Gollas jede Spur.

Wie die Familie in ihrem Beitrag auf Facebook weiter schreibt, habe die Vermisste zum Zeitpunkt ihres Verschwindens vermutlich eine schwarze Softshell-Jacke und eine blau-schwarze Wanderhose getragen. Außerdem hatte sie einen gelblichen Rucksack und - wie es heißt - sehr wahrscheinlich ihr rotes Damenfahrrad dabei.

Die Münchner Polizei hat bereits die Fahndung aufgenommen, zwei Einsätze mit Spürhunden verliefen bislang allerdings erfolglos. Immerhin konnte dadurch der Familie zufolge nachgewiesen werden, dass Constanze Gollas wohl am Kirchseeoner Bahnhof ausgestiegen ist. Weiter konnte die Spur bislang allerdings nicht verfolgt werden. Zur Unterstützung der Münchner Beamten waren auch deren Landkreis-Kollegen im Einsatz, wie Ebersbergs Polizeichef Ulrich Milius bestätigt. "Wir sind alle Bahnhöfe und Waldwege in der Gegend abgefahren." Unterdessen ist bekannt geworden, dass das Handy der Vermissten zuletzt am vergangenen Samstag zwischen 15 und 18.15 Uhr in Eglharting geortet worden ist - ein Hinweis allerdings, mit dem laut Milius nicht sonderlich viel anzufangen ist. Der dortige Funkmast habe eine recht große Reichweite, die weit über die Gemeindegrenzen hinausgehe. Eine genaue Ortung sei deshalb kaum möglich.

Dem Ebersberger Inspektionsleiter zufolge gehe man derzeit nicht von einem Gewaltverbrechen aus. "Darauf deutet nichts hin", so Milius. Vielmehr halten die Beamten ein freiwilliges Verschwinden für durchaus möglich. Wie Milius sagt, sei die vermisste Frau depressiv und habe sich deshalb auch in Behandlung befunden.

Die Münchner Polizei wird die Ermittlungen in dem Fall fortführen, und auch auf Hilfe aus der Bevölkerung kann die Familie der Vermissten zählen. An diesem Wochenende soll es eine große Suchaktion von Freiwilligen im Bereich des Eglhartinger Forsts geben. Dabei sollen laut Ulrich Milius auch Drohnen zum Einsatz kommen. Auch sonst ist die Familie von Constanze Gollas für jeden Hinweis dankbar. Wer etwas zum Auffinden der jungen Frau beitragen kann, soll sich deshalb unter einer der folgenden Telefonnummern melden: (0175) 2411126, (0157) 33855342, (0152) 54017105 oder (0875) 19962.

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