Der FDP-Kreisvorstand spricht sich für die Errichtung der fünf Windräder im Ebersberger Forst aus. Für die FDP seien Windräder ein wesentlicher Teil der Energiewende, so die Liberalen in einer Pressemitteilung dazu. Die Vorbehalte der Naturschützer für den Erhalt des Ebersberger Forstes seien zwar nachvollziehbar, "aber tatsächlich wird durch die Windräder nur eine minimale Fläche des Forstes beeinträchtigt und an anderer Stelle ausgeglichen". Die Energiewende diene langfristig ja auch dem Erhalt des Forstes, die FDP nennt hier das Stichwort Klimawandel.
Die FDP bevorzuge bei der Errichtung von Windrädern grundsätzlich Konzentrationsflächen mit mehreren Windrädern und wünsche "keine flächendeckende Verspargelung unserer Landschaft durch Windräder", heißt es in der Stellungnahme weiter. Auch sei durch die nur in Bayern gültige 10-H-Abstandsregelung der Bau von Windrädern völlig zum Erliegen gekommen, sodass akuter Handlungsbedarf bestehe. "Wer A sagt, muss auch B sagen", so der FDP-Kreisvorsitzende und Kreisrat Alexander Müller. "Nach dem Ausstieg aus der Atomkraft und den fossilen Energien, benötigen wir dringend ausreichend Strom aus erneuerbaren Energien. Die fünf Windräder im Forst sind dazu neben dem Windrad in Hamberg ein wichtiger regionaler Beitrag." Die FDP fordere alle Bürger auf, ihr Wahlrecht zu nutzen und wünsche sich "eine sachliche Auseinandersetzung frei von gegenseitigen Anfeindungen".