Ebersberg:Wo Ebersberg der Schuh drückt

Doris Rauscher im Austausch mit Kommunalpolitikern aus der Region

Wo genau drückt in der Region Ebersberg-Erding der Schuh? Was sind wichtige Anliegen in den einzelnen Kommunen, die auf verschiedenen politischen Ebenen gelöst werden müssen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Diskussionsrunde mit etwa 20 Kommunalpolitikern aus der Region, zu der die Ebersberger SPD-Landtagsabgeordnete Doris Rauscher mit ihrem Landtagskollegen Günther Knoblauch (SPD) zu Beginn der Woche nach Oberndorf eingeladen hatte.

Ein Thema, das derzeit in vielen Landkreisen eine Rolle spielt: die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Gerade im Speckgürtel rund um München, aber auch bis weit in den Chiemgau hinein, fehlt es an Wohnungen, die sich auch Familien und Menschen mit niedrigem Einkommen leisten können. "Hier braucht es neben kommunalpolitischem Engagement auch endlich mehr Unterstützung von Seiten des Freistaats", sagt Rauscher, "anstelle einer Kürzung der Haushaltsmittel wie beispielsweise beim sozialen Wohnungsbau." Auch für Ebersberg komme vom Freistaat deutlich zu wenig - und das in einer Region, in der die Bevölkerungszahl weiter wachsen und die bereits heute von der Staatsregierung zum angespannten Wohnungsmarkt gezählt werde, so Rauscher.

Auch ging es um den Bildungs- und den Sozialbereich. Beispielsweise seien Schulhauserweiterungen größtenteils durch die Kommunen zu finanzieren, auch wenn diese Kosten das kommunale Haushaltsbudget oftmals stark strapazierten. "Hier erwarten die Kommunen zu Recht die Unterstützung des Freistaats", sagt Doris Rauscher, "beispielsweise auch im Zuge der diskutierten Rückkehr zum G 9, bei der in vielen Schulen zusätzliche Räume benötigt werden."

Weiter ging es auch um kostenfreie Kita-Angebote, staatliche Unterstützungsangebote zur Integration von Geflüchteten und der zukünftigen ärztlichen und pflegerischen Versorgung in ländlichen Regionen. "Auch die Ebersbergerinnen und Ebersberger werden sich perspektivisch mit der Frage beschäftigen müssen, wo die Menschen zukünftig zum Arzt gehen können", so Rauscher, "denn auch bei uns werden die Mediziner nach und nach in Rente gehen und eine Versorgungslücke zurücklassen, wenn die Staatsregierung nicht mit geeigneten Maßnahmen dem Landärztemangel entgegentritt."

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