Der durchschnittliche Landkreisbürger besitzt mit 1,3 weiteren Personen eine 105,1 Quadratmeter große Wohnung und hat auf dem Quadratkilometer um sich herum 241 Mitbürger. Damit hat er - wenn auch nur marginal - mehr Wohnfläche zur Verfügung als ein durchschnittlicher Bayer. Diese Zahlen gehen aus einer Pressemitteilung hervor, die die Bausparkasse LBS veröffentlicht hat. In den vergangenen Jahren sei die Wohnfläche pro Person um ein Viertel gewachsen, heißt es dort weiter. In Ebersberg bedeutet das, dass ein Bürger durchschnittlich 46,6 Quadratmeter für sich zur Verfügung hat. Wobei die Wohnungsgröße natürlich abhängig ist von der Gemeinde: Am meisten Platz haben Menschen in Frauenneuharting mit rund 60 Quadratmetern pro Person. Am wenigsten Raum haben die Markt Schwabener, die in der flächenmäßig kleinsten Gemeinde des Landkreises leben: Hier sind es lediglich knappe 38 Quadratmeter. Nicht fiel höher fällt die Zahl für Poing aus.
Diese Zahlen verwundern insofern nicht, als dass diese beiden Gemeinden die größte Bevölkerungsdichte im Landkreis haben. In Markt Schwaben leben 1170 Einwohner auf einem Quadratkilometer, in Poing 1095 - das ist fast doppelt so viel wie in der Zuzugsgemeinde Vaterstetten (648). In Grafing sind es 443 Menschen pro Quadratkilometer, in Zorneding 375, in Ebersberg 281. Bei diesen Gemeinden ist eine weitere Zahl auffällig: Hier legt die Zahl der Personen, die sich eine Wohnung teilen, mit 2,2 im untersten Bereich. Einzig Anzing befindet sich mit 2,1 Personen pro Haushalt unter dieser Marke. In Frauenneuharting und Baiern macht sich bemerkbar, dass die Gemeinden vor allem bei Familien beliebt sind: Hier wächst die Zahl auf 2,9 beziehungsweise 2,7. Aus der Statistik ließen sich zweierlei Dinge herauslesen, heißt es in der Pressemitteilung: dass immer weniger Menschen in einem Haushalt leben und dass der Anspruch an die Größe einer Wohnung stiegen. "Wohnen wird immer häufiger als wesentlicher Teil der Lebensqualität empfunden.