Im Landkreis wird seit dieser Woche mit einer neuen Methode nach Coronaviren gesucht. Zunächst nur in Grafing und Ebersberg sind dazu Abwasser-Proben gezogen worden. Die Abwasseruntersuchung soll frühzeitig mögliche Infektionsschwerpunkte erkennen, heißt es aus dem Landratsamt, so könne man entsprechend schnell handeln, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Perspektivisch ist eine Ausweitung auf den gesamten Landkreis geplant, hierzu ist die Zusammenarbeit mit allen Kläranlagenbetreibern notwendig.
Die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Personen bleibt derzeit niedrig, aktuell sind 16 Menschen aus dem Landkreis Ebersberg positiv getestet. Zwei sind am Dienstag dazugekommen, die Sieben-Tage-Inzidenz erhöht sich demnach leicht auf 4,9 von 3,5 am Montag. In der Kreisklinik muss derzeit niemand wegen des Coronavirus behandelt werden.
Zum Monatsende endet auch der Einsatz der Bundeswehr, die insgesamt 78 Militärangehörigen hatten den Landkreis seit August unter anderem im Diagnostikzentrum beim Contact Tracing Team, bei der Bürgerhotline und bei der Einreise- und Fallbearbeitung unterstützt.