Der nächste Kandidat:Uli Proske will Bürgermeister werden

Der nächste Kandidat: Uli Proske ist seit 23 Jahren Kommandant der Feuerwehr, nun will er Chef im Ebersberger Rathaus werden.

Uli Proske ist seit 23 Jahren Kommandant der Feuerwehr, nun will er Chef im Ebersberger Rathaus werden.

(Foto: Photographie Peter Hinz-Rosin)

Die SPD schickt den Ebersberger Feuerwehrkommandanten ins Rennen um den Chefsessel im Rathaus der Kreisstadt.

Als Kommandant der örtlichen Feuerwehr kennt ihn in der Kreisstadt fast jeder, im Kreistag macht er bereits Politik, im Sitzungssaal im Ebersberger Rathaus ist er hingegen bisher nur Zaungast. Das soll sich im Frühjahr 2020 ändern, jedenfalls, wenn es nach der Ebersberger SPD geht: Sie schickt Uli Proske ins Rennen um das Bürgermeisteramt. Das hat der Vorstand des Ortsvereins nun bekanntgegeben. Der 48-Jährige ist der zweite Kandidat, der in Ebersberg seinen Hut in den Ring wirft. Die CSU hatte bereits vor drei Wochen ihren Ortsvorsitzenden Alexander Gressierer zum Kandidaten gekürt.

In ihrer Pressemitteilung zu dieser spannenden Personalie beschreiben Dirk Schött und Elisabeth Platzer stellvertretend für den Vorstand zunächst die Eigenschaften, die ihrer Überzeugung nach ein Bürgermeister einer Stadt wie Ebersberg mitbringen muss: "Wenn es brennt, in welcher Hinsicht auch immer, hat er zur Stelle zu sein: Schnell, effektiv, unaufgeregt, kompetent. Er muss zugänglich sein, ohne Aufdringlichkeit, die Sprache der Bürger sprechen und verstehen. Lebenserfahrung ist Grundausstattung für kommunalpolitischen Erfolg."

Dazu brauche ein Bürgermeister eine gute Verankerung in der Stadtgesellschaft. "Nicht die Zahl der Vereinsmitgliedschaften entscheidet, sondern wie er sich einbringt; kein Selbstdarsteller sondern ein Mit-Macher", so Platzer und Schött weiter. Kommunalpolitische Erfahrung zähle, ebenso Erfahrung in einer öffentlichen Verwaltung, schließlich sei ein Bürgermeister Behördenleiter und oberster Dienstleister in der Kommune. Von diesem Anforderungsprofil habe sich die SPD Ebersberg leiten lassen, "und macht ein überzeugendes Angebot".

Proske, laut SPD "echter Ebersberger mit Geburtsort Steinhöring" ist verheiratet, hat drei Kinder und arbeitet seit 2002 als Wassermeister der Stadt. Hier trage er die Verantwortung für die mehr als 100 Jahre alte Versorgung der Kreisstadt mit ihren beiden Brunnen und mehr als 100 Kilometern Wasserleitung, so die SPD. Der Stadtverwaltung gehört der gelernte Maschinenschlosser bereits seit 1992 an. Bei der Freiwilligen Feuerwehr ist er seit 33 Jahren aktiv, 23 Jahre davon bereits als Kommandant.

Seit 2016 ist er Mitglied der SPD-Kreistagsfraktion, nachdem ihn bei der Kommunalwahl 2014 sein persönliches Stimmenergebnis von Platz 34 auf Platz 12 befördert hatte. Seine Nominierung zum SPD-Bürgermeisterkandidaten durch den Vorstand des Ortsvereins soll in einer öffentlichen Aufstellungskonferenz am 17. Mai bestätigt werden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: