Ebersberg:Rettungsschirm gefordert

Beschäftigte im Gastgewerbe leiden unter der Corona-Krise

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert einen Corona-Schutzschirm für Beschäftigte im Hotel- und Gaststättengewerbe im Kreis Ebersberg: Der Lockdown für die Branche treffe nicht nur die rund 240 Unternehmen mit voller Wucht, sondern bringe auch die 2500 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in existenzielle Nöte, warnt die Gewerkschaft in einer Pressemitteilung.

"Köchinnen, Kellner und Hotelangestellte haben seit dem Frühjahr mit massiven finanziellen Einbußen durch die Kurzarbeit zu kämpfen. Wegen der meist niedrigen Löhne im Gastgewerbe und des fehlenden Trinkgeldes sind nun auch die letzten Reserven aufgebraucht. Das Geld reicht kaum mehr für die Miete - von Weihnachtsgeschenken ganz zu schweigen", sagt Tim Lünnemann, Geschäftsführer der NGG-Region München. Die NGG fordert deshalb die Bundesregierung auf, den Beschäftigten im Gastgewerbe eine Corona-Sofort-Nothilfe in Höhe von 1000 Euro zu zahlen. "Die Politik greift den Firmen mit enormen Summen unter die Arme, um eine Pleitewelle zu verhindern. Jetzt darf sie die Beschäftigten nicht im Regen stehen lassen", so Lünnemann. Zudem müsse die Politik rasch einen Fahrplan für das nächste Jahr vorlegen.

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