Insolvente Genossenschaft:Thomas Huber: „Maro kann gerettet werden“

Die Maro-Genossenschaft, die mehrere Mehrgenerationen-Wohnprojekte und Demenz-Wohngemeinschaften im Portfolio hat, eines davon in Pliening, kann nach Einschätzung des Ebersberger Landtagsabgeordneten Thomas Huber (CSU) noch gerettet werden. Es hätten sich schon viele Kapitalgeber gefunden, die dazu beitragen wollen, die Abwicklung des insolventen Unternehmens zu verhindern, darüber informiert Huber nun in einer Pressemitteilung. Auslöser der finanziellen Schieflage war laut Maro selbst eine zurückgezogene Finanzierungszusage bei dem Landshamer Projekt gewesen.

„Als CSU-Landtagsfraktion haben wir uns frühzeitig in den Rettungsprozess eingeschaltet und sind seitdem durch regelmäßige Videokonferenzen, an denen ich mitwirken konnte, in stetem Austausch“, so Huber. Mittlerweile habe die Maro die Hälfte der notwendigen Summe – nämlich 2,3 Millionen Euro – zusammen, um eine Abwicklung zu verhindern.

Insolvenzverfahren
:Der Maro läuft die Zeit davon

Um ihre Genossenschaft zu retten, müssen die Mitglieder noch im August fünf Millionen Euro an Eigenkapital aufbringen. Der Landtag, der sich mit der Sache befassen soll, geht derweil in die Sommerpause.

Von Konstantin Kaip

Bis zum Herbst braucht die Maro eG laut Huber zwischen vier und fünf Millionen Euro, um eine Vielzahl von Kosten zu bedienen, überwiegend die offenen Handwerkerrechnungen und auch die Verfahrenskosten. Nur wenn die entsprechende Summe erreicht wird, kann der Insolvenzplan im Herbst bei Gericht eingebracht werden.

„Aktuell genügen der Maro eG Absichtserklärungen, die tatsächlichen Einzahlungen auf ein Treuhänderkonto folgen erst später“, so Huber. Bei der Rettung könne jeder mitwirken, und er hoffe, dass viele Bürgerinnen und Bürger die Genossenschaft unterstützen: „Die Maro darf nicht sterben.“

Alle Infos zum aktuellen Stand und ein Link zum Formular für die Absichtserklärungen gibt es auf der Homepage maro-retten.de.

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