In Bayern scheint die Sonne bekanntlich besonders schön, davon sind vor allem die Politiker der CSU um Ministerpräsident Markus Söder überzeugt, die den Freistaat gerne als „Sonnenland“ anpreisen. Um diesen vermeintlichen Standortvorteil zu nutzen, soll nun eine große Solaroffensive gestartet werden, bei der der Freistaat unter Federführung des Bau- beziehungsweise Verkehrsministeriums mehr als 2000 Hektar an Pachtflächen für Photovoltaikanlagen zur Verfügung stellt. Auch im Landkreis Ebersberg gibt es einige solcher Areale, auf denen private Investoren, Gemeinden, Stadtwerke oder Bürgerenergiegenossenschaften ein entsprechendes Projekt realisieren können. Was zunächst recht vernünftig klingt, halten Experten bei genauer Betrachtung jedoch für Augenwischerei. Und genau hinschauen muss man hier im wahrsten Sinne des Wortes, denn die verfügbaren Flächen sind teilweise so klein, dass sich der Bau einer PV-Anlage eigentlich gar nicht lohnt.
Solarenergie:Da lacht nicht nur die Sonne
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Der Freistaat Bayern weist insgesamt 30 000 Grundstücke für mögliche Photovoltaikanlagen aus. Mit dem Großteil der Flächen im Landkreis Ebersberg lässt sich allerdings kaum etwas anfangen, weil sie viel zu klein sind – oder, wie es Eberwerk-Geschäftsführer Markus Henle formuliert, nicht von energiewirtschaftlicher Bedeutung.
Von Andreas Junkmann, Ebersberg

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